Falschgeld: Mehr 50-Euro-Blüten

5-Euro-Banknote
5-Euro-Banknote

Falschgeld: 5-Euro-Banknoten werden am wenigsten gefälscht, 50er am häufigsten

Mehr Falschgeld in Deutschland: Anzahl der falschen 50-Euro-Banknoten ist gestiegen  

Die Bundesbank hat im ersten Halbjahr 2014 knapp 25.000 falsche Euro-Banknoten im Nennwert von 1,5 Millionen Euro registriert. Die Zahl der Fälschungen ist damit im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2013 um 27 Prozent gestiegen. Rein rechnerisch entfielen sechs falsche Banknoten auf 10.000 Einwohner. Trotz dieser Steigerung gibt die Anzahl der im Umlauf gefundenen falschen Banknoten keinen Anlass zur Sorge.

Falschgeld erkennen

In die Euro-Scheine wurden Wasserzeichen, ein Sicherheitsfaden und Spezialfolienelemente eingearbeitet, die das Fälschen erschweren und echte Scheine kenntlich machen sollen. Wichtig ist aber auch der Gesamteindruck, den Sie mit allen Sinnen untersuchen können.

Fühlt sich der Schein zu glatt oder leicht (wie normales Papier) an? Erscheint der Seitenstreifen beim Kippen in Regenbogenfarben? Erscheint das Wasserzeichen, wenn Sie den Schein ins Licht halten? Am besten besorgen Sie sich einen Schein im gleichen Wert – im direkten Vergleich wird eine Fälschung meist am besten entlarvt.

Den Fälschern möglichst immer einen Schritt voraus sein

Das Eurosystem ist bestrebt, den Fälschern stets einen Schritt voraus zu sein. „Wir geben ab dem 23. September 2014 eine neue 10-Euro-Banknote mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen in den Umlauf. Damit wird der Fälschungsschutz weiter erhöht“, sagte Carl-Ludwig Thiele, im Vorstand der Bundesbank für Bargeld zuständig. Die bisherigen 10-Euro-Banknoten bleiben weiterhin gültig und werden nach und nach durch die neue Serie ersetzt.

Die Veränderung des Falschgeldaufkommens resultierte im Wesentlichen aus dem Anstieg der Fälschungen der 50-Euro-Note. Im ersten Halbjahr 2014 entfiel jede zweite Falschnote auf diesen Wert. „Der gestiegene Schaden durch Falschgeld ist zwar bedauerlich, das Falschgeldaufkommen in Deutschland bleibt aber trotz des Anstiegs auf einem äußerst niedrigen Niveau“, sagte Thiele.

Und wenn Sie eine „Blüte“ untergeschoben bekommen haben? Sofort die Polizei informieren!

Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie Falschgeld erkannt haben, müssen Sie unbedingt die Polizei informieren oder den Schein bei einer Polizeistelle abgeben. Wichtig zu wissen: Die wissentliche Weitergabe von Falschgeld ist ebenso strafbar wie die Herstellung. Leider werden die als Falschgeld identifizierten Scheine nicht ersetzt – Sie helfen mit Ihrer Meldung jedoch, die Blüten aus dem Verkehr zu ziehen.

Quelle: Deutsche Bundesbank