Merkel in Washington :
Ziemlich gute Freunde

Von Andreas Ross, Washington
Lesezeit: 5 Min.
Traute Eintracht? Barack Obama und Angela Merkel nach ihrer Pressekonferenz vor dem Weißen Haus in Washington
Die Bundeskanzlerin ist irritiert von der Washingtoner Debatte über die Ukraine. Dort gibt es scharfe Kritik an Berlin. Barack Obama scheint mit Angela Merkel aber weitgehend einig.

Barack Obama ist sehr um ein Bild der Eintracht bemüht. Wieder und wieder bezeichnet er im Rosengarten des Weißen Hauses seinen Gast „Angela“ als eine seiner engsten Freundinnen, Partnerinnen oder Verbündeten. Damit will der amerikanische Präsident am Freitag nicht nur Balsam auf die Wunden des NSA-Streits schmieren, sondern auch eine geschlossene West-Front angesichts der russischen Herausforderung demonstrieren. Einmal scheint dann aber doch durch, dass Obama von der deutschen Ukraine-Politik befremdet ist. Diejenigen Deutschen, rät er plötzlich, die ihre Informationen aus dem russischen Staatsfernsehen bezögen, sollten sich vielleicht lieber einmal über die Fakten informieren.

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