IHS: Südafrika, Türkei und Mexiko sind die drei attraktivsten neuen Photovoltaik-Märkte

IHS Inc. (Englewood, Colorado, USA) hat eine Liste der attraktivsten neuen Photovoltaik-Märkte im ersten Quartal 2014 veröffentlicht, wonach Mexiko von Südafrika und der Türkei auf Rang drei verdrängt wurde.

In Mexiko werden derzeit Photovoltaik-Projekte mit rund 300 MW entwickelt. 327 MW sollen im laufenden Jahr installiert werden. Israel und die Schweiz landeten auf den Plätzen vier und fünf.
Der Attraktivitätsindex betrachtet das makroökonomische Klima, die mögliche Marktgröße, die Wirtschaftlichkeit der PV-Projekte und die Projektpipeline, um die Chancen für künftige Investoren, Projektentwickler und Hersteller zu ermitteln.

Rumänischer Photovoltaik-Markt schrumpft, Philippinen entwickeln sich
2013 war Rumänien laut dem Index noch der drittattraktivste neue Photovoltaik-Markt. Nachdem die Einspeisevergütung stark gekürzt wurde, fiel das Land auf Platz neun zurück.
Die Philippinen hingegen stiegen in die Top 10 auf. IHS geht dort 2014 von einem Photovoltaik-Zubau von 117 MW aus. 2013 waren es noch 9 MW.

Chilenischer PV-Markt birgt Risiken
Auch in Chile gehen inzwischen Photovoltaik-Kraftwerke in Betrieb. Aufgrund des Wettbewerbs bei Strombezugsvereinbarungen (PPAs) würden jedoch viele Projektentwickler den Solarstrom auf dem Großhandelsmarkt verkaufen, so IHS.
„Es ist riskant, wenn der Strom von zu vielen PV-Kraftwerken auf dem Spotmarkt verkauft wird. Das wird den Strompreis drücken“, sagt die Analystin Josefin Berg.
Das Marktforschungsunternehmen warnt noch vor weiteren Risiken in neuen Märkten, zum Beispiel regulatorischer Art oder in Bezug auf den Zustand der Übertragungsnetze in manchen Ländern. Es könnte sein, dass sie noch nicht weit genug ausgebaut sind, um größere Mengen Solarstrom zu verkraften.

13.03.2014 | Quelle: IHS; Bild: Gauss Energía | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen