Nagano und die Bayerische Staatsoper :
Abschied vom Sehnsuchtsort

Von Thilo Komma-Pöllath, München
Lesezeit: 8 Min.
Ein glanzvolles Opernhaus, ein begnadeter Dirigent – und ein unwürdiger Abgang. Wir haben Kent Nagano in seinen letzten Tagen in München begleitet.

Als Josef Ackermann sich vor gut einem Jahr von der Deutschen Bank verabschiedete, räumte er seinen Schreibtisch und ging. Kent Nagano, 61, bis vergangenen Mittwoch Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München, möchte seinen Schreibtisch gern mitnehmen. Der massive Eichentisch im Bauhausstil stammt noch von seinem Vorgänger und Mentor Wolfgang Sawallisch - und Maestro Nagano ist ein Musenmensch, der eine innere Schönheit auch in den scheinbar profanen Dingen erkennt.

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