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Anflug auf Hamburger Flughafen Bombendrohung gegen Air-Berlin-Maschine

Während eines Air-Berlin-Flugs von München nach Hamburg hat es eine Bombendrohung gegeben. Dazu bekannt hat sich ein "Islamisches Kalifat Europa". Die Maschine konnte sicher landen.

An Bord der Maschine befanden sich laut einer Sprecherin der Bundespolizei 170 Passagiere und acht Crewmitglieder. Auf dem Flug von München nach Hamburg habe es eine Bombendrohung gegeben.

Das Flugzeug konnte jedoch sicher am frühen Abend landen, alle Passagiere und die Crew seien unbeschadet, bestätigte die Sprecherin SPIEGEL ONLINE. Eine Bombe sei an Bord der Maschine nicht gefunden worden. Nach Angaben von Air Berlin überprüften Bundespolizisten Handgepäck, Reisekoffer sowie die Fluggäste auf Sprengstoff. Spürhunde suchten das Flugzeug nach Sprengsätzen ab.

Laut einer Sprecherin der Bundespolizeiinspektion am Hamburger Flughafen wurde der Flugverkehr über Hamburg während der Landung für kurze Zeit unterbrochen.

Zwischen 18.30 Uhr und 18.41 Uhr hätten Flugzeuge auf dem Hamburger Flughafen weder landen noch abheben dürfen, bestätigte auch die Deutsche Flugsicherung. Kurz nach 18.30 Uhr sei die Air-Berlin-Maschine sicher und planmäßig auf einer Sonderposition des Airports abseits anderer Flugzeuge gelandet. Die kurzfristige Sperrung habe "minimale Auswirkungen auf den Flugverkehr" gehabt, sagte ein Sprecher.

Auf Twitter hatten Nutzer von Problemen beim Flug AB6306 berichtet:

Auf geposteten Fotos waren zahlreiche Menschen zu sehen, die auf dem Rollfeld herum standen:

Nun suchen die Fahnder nach den Verursachern der Bombendrohung. Der Staatsschutz nehme die Ermittlungen auf, sagte die Sprecherin der Bundespolizei. Die Drohung ging ihren Angaben zufolge per E-Mail an die Münchner Dienststelle. Unterzeichnet sei die Nachricht im Namen des "Islamischen Kalifats Europa" gewesen.

"Die Anschlagsdrohung wurde als ernsthaft eingestuft. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Drohung glaubwürdig war", sagte ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion am Hamburger Flughafen am frühen Morgen.

kry/dpa