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18.09.2018 | Konsumentenkredit | Infografik | Online-Artikel

Händler suchen multikanalfähige Ratenkredit-Anbieter

verfasst von: Angelika Breinich-Schilly

2:30 Min. Lesedauer

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Neben dem guten Ruf des Finanzdienstleisters zählt laut einer aktuellen Umfrage für Einzelhändler beim Thema Ratenkauf vor allem dessen Flexibilität, den Service auch in verschiedenen Kanälen anzubieten.

Für 77 Prozent der Händler ist die Reputation bei der Wahl eines geeigneten Anbieters für den Ratenkauf im Shop "wichtig" oder sogar "sehr wichtig". Zu diesem Zwischenergebnis kommt die Studie "Ratenkauf im deutschen Einzelhandel – Status quo und Ausblick aus Händlersicht", die die Team Bank aktuell mit dem Forschungs- und Beratungsinstitut Ibi Research durchführt. Wie die Befragung unter bislang 250 Händlern ergab, glauben diese, dass ein bekannter und vertrauenswürdiger Ratenkredit-Anbieter dem Kunden ein positives Einkaufserlebnis ermöglicht.

Ratenkauf-Angebote steigern den Umsatz

Laut Studie sei auffällig, dass ein entsprechendes Angebot zum Ratenkauf im Shop den Umsatz, den durchschnittlichen Warenkorbwert und die Kundenzufriedenheit des Händlers steigert und zugleich für mehr Neukunden sorgt. "Das Potenzial des Umsatzbringers Ratenkauf ist hoch. So konnte die Studie die häufig geäußerten Bedenken widerlegen, dass Ratenkaufoptionen ausschließlich eine Klientel mit geringerer Bonität anzieht", erklärt Alexander Boldyreff, Vorstandsvorsitzender der Team Bank. Auch die Annahme, dass bei einem Ratenkauf immer eine Null-Prozent-Finanzierung angeboten werden muss, sehen zwei Drittel der Händler nicht als gegeben an. Lediglich 30 Prozent der Befragten erachten diese Option als wichtiges Merkmal eines Ratenkaufprodukts.

"Da die Vertriebskanäle im Handel immer mehr verschmelzen, haben wir uns auch mit den Einsatzmöglichkeiten eines Ratenkauf-Produkts im Online-Shop und im stationären Geschäft beschäftigt", berichtet Georg Wittmann, Studienleiter bei Ibi Research an der Universität Regensburg. "Im Ergebnis wünschen sich mehr als zwei Drittel der befragten Händler, die gleiche Ratenkauf-Lösung im Online-Shop und im stationären Geschäft." Für 67 Prozent der Befragten ist es daher auch wichtig, dass der Finanzdienstleister als Kooperationspartner eine multikanalfähige Lösung anbietet.

Multichannel-Konzept fordert ein Umdenken

Mit ihrer Forderung an einen Ratenkredit-Anbieter liegt der Handel im Hinblick auf eine Mehrkanal-Strategie voll im Trend. Unabhängig von der Größe und der Branchenzugehörigkeit eines Unternehmens erfordert laut den Spinger-Autorinnen Audrey Mehn und Vanessa Wirtz ein Omnichannel-Modell, das die Kundenzufriedenheit steigert, ein Umdenken sowie Transformationsprozesse hinsichtlich Unternehmenskultur und Organisationsstrukturen. "Diese Auffassung teilt PwC (Pricewaterhouse Coopers) in einer im Jahr 2016 veröffentlichten Studie zur Entwicklung des Einzelhandels und nennt die Anpassung von Organisationsstrukturen, die Prozessreorganisation, die Einführung integrierter Technologien und eine Umstrukturierung der Unternehmenskultur als zentrale Erfolgsfaktoren bei der Realisierung einer Omnichannel-Strategie", schreiben Mehn und Wirtz im Buchkapitel "Stand der Forschung – Entwicklung von Omnichannel-Strategien als Antwort auf neues Konsumentenverhalten" (Seite 12 f.). Dies habe zur Folge, dass Unternehmen innovativ agieren, sich verstärkt auf neue Kundenanforderungen "4.0" einstellen und Digitalisierung sowie Omnichannel-Konzept als elementare Bestandteile der Gesamtunternehmensstrategie berücksichtigen müssen.

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