Viele Tote, schwere Verwüstungen auf Sardinien: Zyklon rast über die Trauminsel der Promis

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Olbia (Sardinien) – Ein Zyklon bringt der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien Tod und Zerstörung. Flüsse werden zu reißenden Fluten. Straßen sind unpassierbar, Brücken stürzen ein.

Mindestens 17 Menschen sind auf der Promi-Insel bei schweren Unwettern ums Leben gekommen. Wie die italienische Medien in der Nacht zum Dienstag berichteten, werden viele Menschen vermisst. Hunderte mussten in Sicherheit gebracht werden. Verletzte kamen in Krankenhäuser.

Ein großer Teil der rund 55 000 Einwohner zählenden Stadt Olbia stand nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa unter Wasser. Der Präsident der Region Sardinien, Ugo Cappellacci, sprach von einem „Jahrtausendhochwasser“. „Die Situation ist leider wirklich dramatisch”, sagte Cappellacci in einem Live-Telefoninterview mit Rai News.

Die Schlechtwetterfront „Cleopatra“ ließ zahlreiche Flüsse über die Ufer treten. Straßen und Häuser wurden überschwemmt. Teilweise fiel der Strom aus. Manche Orte waren von der Außenwelt abgeschnitten.

Der Straßen- und Schienenverkehr wurde behindert. Schiffe und Flugzeuge hatten Verspätung. Viele Schulen sollten am Dienstag geschlossen bleiben. Rettungskräfte waren die ganze Nacht im Einsatz.

Ein Mann, seine Frau und die Schwiegermutter starben beim Einsturz einer Brücke. Unter den Opfern waren nach verschiedenen Medienberichten auch ein Polizeibeamter und zwei Frauen im Alter von 64 und 90 Jahren.

Die beiden Frauen starben, als ihre Wohnung überschwemmt wurde. Der Polizist kam beim Einsturz einer Brücke ums Leben. Eine Mutter und ihre Tochter wurden in ihrem Auto weggespült, wie Ansa berichtete.

Auf der Insel herrschten chaotische Zustände. Der Sender Rai News zeigte Bilder von überfluteten Straßen und Flüssen, die sich in reißende Fluten verwandelten. Der Chef des italienischen Zivilschutzes, Franco Gabrielli, telefonierte wegen der schwierigen Situation mit Premierminister Enrico Letta. Zudem berief Gabrielli für den späten Abend eine Sitzung des Zivilschutzes ein. Auch am Dienstag soll „Cleopatra“ weiter Regen bringen.

Sardinien – die Luxus-Urlaubsparadies der Stars und Promis: Formel-1-Boss Flavio Briatore betreibt hier einen eigenen schicken Nachtclub, den „Billionaire Club“ (Club der Milliardäre). An den Stränden der Costa Smeralda sonnen sich zudem Schönheiten wie Kate Moss, Heidi Klum und Michelle Hunziker regelmäßig. Ein Teil des Urlauber-Idylls versinkt nun in Schlamm...

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