* VIRUS/DEUTSCHLAND - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier macht Unternehmen Hoffnung auf baldige Corona-Lockerungen. Noch im März könne es weitere Öffnungen von zwangsweise geschlossenen Unternehmen geben, sagte der CDU-Politiker bei einer virtuellen Veranstaltung des Mittelstandsverbands BVMW. "Wir brauchen eine klare Perspektive." Dies gelte besonders für die Gastronomie und den Einzelhandel. Die Umstände vor Ort müssten stärker ins Visier genommen werden, so Altmaier. Dabei könne es keine Orientierung mehr nur an einer bestimmten Infektionszahl geben, auch die Lage der Gesundheitsämter und Krankenhäuser müsse berücksichtigt werden.

* VIRUS/ÖSTERREICH/DÄNEMARK - Österreich und Dänemark wollen sich einem Medienbericht zufolge in der Bekämpfung der Pandemie nicht weiter allein auf die EU verlassen. Sie suchen daher eine neue Partnerschaft bei der Erforschung und Herstellung neuer Impfstoffe mit Israel, wie "Bild" berichtet. Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz erklärte gegenüber dem Blatt: "Wir haben uns im Sommer gemeinsam darauf verständigt, dass Impfstoffe von der EU für die Mitgliedsstaaten rechtzeitig beschafft und schnell zugelassen werden. Dieser Zugang war zwar grundsätzlich richtig, die EMA ist aber zu langsam bei den Zulassungen für Impfstoffe, und es kommt zu Lieferengpässen von Pharmaunternehmen. Wir müssen uns daher auf weitere Mutationen vorbereiten und sollten nicht mehr nur von der EU abhängig sein bei der Produktion von Impfungen der zweiten Generation."

* USA/RUSSLAND/NAWALNY - Die Vereinigten Staaten wollen Russland für die Vergiftung des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny mit Sanktionen bestrafen. Die Maßnahmen sollen schon diese Wochen greifen, sagten drei mit der Angelegenheit vertrauten Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

* CONTINENTAL - Der deutsche Autozulieferer wird rund 60 Millionen Euro in den Ausbau seines Werks im zentralmexikanischen Bundesstaat San Luis Potosi investieren. Continental werde auf dem neuen 20.000 Quadratmeter großen Gelände Bremsteile herstellen, teilte das Unternehmen mit.

* MORPHOSYS - Das Biotech-Unternehmen hat nach vorläufigen Zahlen seine Finanzprognosen für das abgelaufene Geschäftsjahr übertroffen. Das Ebit wird voraussichtlich 27,4 Millionen Euro betragen und damit deutlich über dem oberen Ende der Prognosespanne von zehn bis 20 Millionen Euro liegen, wie das Unternehmen mitteilt. Den Konzernumsatz für 2020 schätzt Morphosys auf 327,7 Millionen Euro, was geringfügig über dem oberen Ende der Prognosespanne von 317 bis 327 Millionen Euro liegt. Die vollständigen Ergebnisse sollen wie geplant am 15. März veröffentlicht werden.

* SIXT - Erich Sixt, Vorstandschef von Deutschlands größtem Autovermieter, übergibt das Geschäft an seine beiden Söhne Alexander und Konstantin. Nach der Hauptversammlung am 16. Juni scheidet der 76-Jährige aus dem Vorstand aus, wie das Unternehmen mitteilt. Anschließend wolle Erich Sixt den Vorsitz im Aufsichtsrat übernehmen. Der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Friedrich Joussen werde nach Ablauf der diesjährigen Hauptversammlung aus dem Aufsichtsrat ausscheiden.

* ZOOM - Der Videodienst wächst dank des anhaltenden Trends zum Homeoffice weiter im dreistelligen Prozentbereich. Im vierten Geschäftsquartal sprang der Umsatz um 369 Prozent auf 882,5 Millionen Dollar, wie das US-Unternehmen mitteilte. Inzwischen kommt Zoom Video auf rund 467.000 Kunden mit mehr als zehn Mitarbeitern, was einem Plus von 470 Prozent entspricht.

* DANONE - Der französische Nahrungsmittelhersteller hat die Trennung der Rollen des Firmenchefs und des Verwaltungsratschefs beschlossen. Emmanuel Faber werde weiter beide Funktionen ausführen, bis entsprechende Nachfolger gefunden seien, teilte der Konzern mit. Er werde dann in eine nicht-exekutive Rolle wechseln. Danone war von Investoren unter Druck gesetzt worden, einen Umbau des Führungszirkels vorzunehmen. Der Konzern leidet derzeit insbesondere darunter, dass angesichts der Pandemie Restaurants in vielen Ländern geschlossen sind.

* ALLTOURS - Trotz der Pandemie will der Tourismuskonzern kein Personal abbauen und nach der Krise weitere Leute einstellen. Das sagte Alleininhaber Willi Verhuven der "Rheinischen Post". "Die meisten unserer Mitarbeiter sind derzeit in Kurzarbeit, aber ab Juni streben wir wieder Vollbeschäftigung an. Entlassungen sind bei uns nicht erforderlich. Im Gegenteil: Wir werden gestärkt aus der Krise hervorgehen und durch das folgende Wachstum wird weiterer Personalaufbau erforderlich werden."

* NOVAVAX - Der Impfstoff des US-Pharmakonzerns soll im Mai in den USA zugelassen werden, wenn die US-Arzneimittelbehörde FDA grünes Licht gibt. Grundlage für die Zulassung seien die Daten aus einer Studie, die das Unternehmen in Großbritannien gesammelt habe, teilt Novavax-Vorstandsvorsitzender Stanley Erck mit.

* USA/CHINA - Die von US-Präsident Joe Biden nominierte Handelsbeauftragte Katherine Tai will unfaire chinesische Handels- und Wirtschaftspraktiken bekämpfen. Sie sei offen für eine breite Palette von Optionen zur Lösung der langjährigen Probleme der USA mit unfairen chinesischen Handelspraktiken, schrieb Tai in einer Antwort auf Fragen von Senatoren bei ihrer Anhörung im Finanzausschuss.

* EZB - Die Europäische Zentralbank (EZB) verspricht den Unternehmen im Euro-Raum Planungssicherheit bei den Finanzierungsbedingungen während der Pandemie. "Die EZB wird dafür Sorge tragen, dass Unternehmen und Familien Zugang zu den Finanzmitteln bekommen, die sie zur Überwindung der Krise brauchen", sagte Notenbank-Chefin Christine Lagarde in einer aufgezeichneten Rede für eine Veranstaltung des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft. "Und dass sie die Mittel in dem Bewusstsein in Anspruch nehmen können, dass sich die Finanzierungsbedingungen nicht vorzeitig verschärfen werden."

rtr