1. www.wn.de
  2. >
  3. Service
  4. >
  5. Verbrauchertipps
  6. >
  7. Wie man die Wohnung im Sommer effektiv kühlt

  8. >

Sommerhitze

Wie man die Wohnung im Sommer effektiv kühlt

Viele fragten sich in den letzten Sommertagen, wie man seine Wohnung bestmöglich kühl halten kann? Wir geben eine Antwort.

Wie man eine Wohnung im Sommer kühl hält.
Wie man eine Wohnung im Sommer kühl hält. Foto: Colourbox

Endlich ist der Sommer auch in Deutschland angekommen. Die Temperaturen erreichen dieser Tage wieder Spitzenwerte, die Abende auf dem Balkon oder der Terrasse werden wieder länger und Freibäder sowie Badeseen können sich über Rekord-Besucherzahlen freuen.   

Doch was tun, wenn die Hitze in den eigenen vier Wänden unerträglich wird?

Oft reichen schon ein paar kleine Tipps und Tricks wie Sie Ihre Wohnung auch ohne Klimaanlage vor tropischen Temperaturen schützen. Gerade wer unter dem Dach oder in der Stadt wohnt, leidet im Sommer besonders unter der quälenden Hitze.

Einige versuchen mit neuartigen, mobilen Klimageräten die Hitze in der Wohnung zu bekämpfen. Bei mobilen Klimageräten sollte man jedoch neben dem Kaufpreis die laufenden Stromkosten berücksichtigen. Laut Stiftung Warentest verbrauchen mobile Klimageräte im Durchschnitt 2 Euro Strom am Tag, sodass dadurch schnell 300 Euro zusätzliche Stromkosten im Jahr entstehen können.  Aus diesem Grund wird dazu geraten, zu überprüfen, ob durch einen günstigeren Stromtarif, die Verbrauchskosten verringert werden können. Günstige Stromtarife finden Sie zum Beispiel in einem Strompreisvergleich.

Drei wirkungsvolle Tipps für eine kühlere Wohnung

Mit nur drei wirksamen Hilfen können Sie dafür sorgen, dass die Zimmertemperatur auch bei sommerlichen Werten erträglich bleibt.

  • Tipp 1: Ein wirksamer Sonnenschutz,
  • Tipp 2: Eine ausreichende Belüftung und
  • Tipp 3: Der Verzicht auf überflüssige Wärmequellen

helfen Ihnen dabei, auch ohne kostspielige Klimaanlage für ein angenehmes Klima zu sorgen.

Tipp 1: Ein wirksamer Sonnenschutz

Einen großen Anteil an der Wärme in Ihrer Wohnung hat die Einstrahlung der Sonne, die im Sommer besonders intensiv durch die Fenster scheinen. Ein Teil der Sonnenenergie wandelt sich nach dem Durchdringen der Fensterscheibe im Rauminneren unmittelbar in Wärme um, erklärt Uwe Bigalke, Energieexperte der Deutschen- Energie-Agentur (dena).

Wer seine Fenster tagsüber mithilfe von Rollos oder Gardinen abdunkelt, kann das Eindringen von Sonnenstrahlen vermeiden und damit auch die Wärmeentwicklung im Raum effektiv unterbinden. Besonders außenliegende Beschattung kann die Sonneneinstrahlung effektiv reduzieren. Bis zu 75 Prozent der Sonnenstrahlungen können durch eine außenliegende Beschattung abgewiesen werden. Eine innenliegende Beschattung hingegen nur 25 Prozent der Sonneneinstrahlungen, wie Untersuchungen belegen.

Sind Sie als Mieter einer Wohnung nicht im Besitz von Markisen, Rollläden oder Fensterläden sollten Sie diese nur mit dem Einverständnis ihres Vermieters anbringen, in der Regel auf eigene Kosten. Nutzen Sie alternativ Vorhänge und Co. sollten diese möglichst helle Farben tragen, da helle Töne die Sonneneinstrahlung am besten reflektieren. Lichtundurchlässige Stoffe können zudem einen zusätzlichen Kühlungseffekt erzielen.

Tipp 2: Eine ausreichende Belüftung

Das richtige Lüften der Wohnung kann als zweite Maßnahme dazu beitragen, für ausreichende Frische zu sorgen. Sobald die Temperaturen steigen, sieht man offene Fenster und Türen soweit das Auge reicht. Juliane Dorn von der Verbraucherzentrale Sachen in Leipzig empfiehlt jedoch auch bei heißer Witterung „spät abends, nachts oder am besten ganz früh morgens zu lüften“.

Ein kurzes, aber oftmaliges Lüften kann dabei einen besseren Effekt erzielen als das Lüften über Stunden hinweg. „Wer tagsüber lüftet oder die Fenster auch nur auf Kipp stellt, lässt nur noch mehr Hitze ins Haus, die dann dauerhaft in den Wänden gespeichert bleibt“, erklärt Dorn.

Die gefühlte Temperatur im Raum kann zusätzlich durch den Einsatz von Ventilatoren gesenkt werden. Zwar produzieren diese keine kalte Luft in dem Sinne, sie bringen diese jedoch in Bewegung und vermitteln dadurch das Gefühl einer kühleren Umgebung.

Tipp 3: Der Verzicht auf überflüssige Wärmequellen

Als dritte Maßnahme gegen die Hitze sollten zudem möglichst alle Wärmequellen ausgeschaltet werden, die nicht gebraucht und benutzt werden.

Gerade Computer, Plasmafernseher und Co. tragen im eingeschalteten Zustand dazu bei, dass sich die Raumtemperatur erhöht. An heißen Tagen sollten Sie diese Geräte bestenfalls nur dann nutzen, wenn Sie sie tatsächlich brauchen. Wer die Elektrogeräte öfter auch mal ausschaltet, kann zudem an Stromkosten einsparen. Hierzu sollten Sie in regelmäßige Abständen kontrollieren, ob Sie zu einem günstigeren Stromanbieter wechseln können. Ein Vergleich der aktuellen Stromtarife geht schnell und hilft in vielen Fällen ein hohes Sparpotenzial zu realisieren.

Die Kombination der Tipps macht den Unterschied

Mit der Kombination aller drei Tipps erzielen Sie nach Meinung der Experten einen  größeren Kühlungseffekt, als mit dem Einsatz mobiler Klimageräte, die nicht nur in der Anschaffung teuer sind, sondern auch über die Laufzeit viel an unnötigen Stromkosten verbrauchen.

Startseite