Lernmodul am HLRS Stuttgart gestartet Läuft: Simulation auf Supercomputern

Autor / Redakteur: Dr. Dietmar Müller / Ulrike Ostler

Was leistet numerische Simulation und welche Chancen bietet sie für Wirtschaft und Gesellschaft? Mit diesen Fragen startete Mitte März das neue Weiterbildungsangebot „Simulation“ der Supercomputing Akademie am Höchstleistungsrechenzentrum (HLRS) der Universität Stuttgart. Es wendet sich an Anwender (Berechnungsingenieure, Entwickler, Konstrukteure) und IT-Verantwortliche aus der Industrie. 20 Kursteilnehmer werden zugelassen.

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Mitte März startete das neue Weiterbildungsangebot „Simulation“ der Supercomputing Akademie am Höchstleistungsrechenzentrum (HLRS) der Universität Stuttgart.
Mitte März startete das neue Weiterbildungsangebot „Simulation“ der Supercomputing Akademie am Höchstleistungsrechenzentrum (HLRS) der Universität Stuttgart.
(Bild: gemeinfrei, CyberRabbit / Pixabay)

Mit Simulation werden modellhaft Erkenntnisse über unsere Wirklichkeit gewonnen, etwa über bestimmte physikalische Größen technischer oder natürlicher Systeme und ihr Verhalten unter bestimmten Bedingungen. So lassen sich beispielsweise die strukturmechanischen Eigenschaften eines Pkw durch numerische Simulation auf dem Computer berechnen, ohne dass das Fahrzeug in einem Crashtest zerstört werden muss.

Das Weiterbildungsmodul vermittelt im Blended-Learning-Format grundlegende Kenntnisse und praktische Fähigkeiten zur Durchführung eigener numerischer Simulationen. Im Zentrum stehen dabei die besonderen Herausforderungen, die mit Simulationsberechnungen auf HPC-Systemen einhergehen. Zu den Lerninhalten zählen Computational Fluid Dynamics (CFD), Strukturmechanik, stochastische Simulationen, Numerik sowie Fragen der Ergebnisauswertung und Visualisierung. Den Abschluss des Moduls bildet eine zweitägige Präsenzveranstaltung im Juni 2019, die mit einer Zertifikatsprüfung abschließt.

Die Supercomputing-Akademie ist ein Weiterbildungsangebot, das im Rahmen des Projekts „Modulare Weiterbildung zum HPC-Experten (MoeWE)“ angeboten und vom Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert wird. Kooperationspartner sind das HLRS, die Universität Freiburg, die Universität Ulm sowie die SICOS BW GmbH. Das Angebot ist in der Förderphase für Teilnehmer kostenfrei.

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