22:35

Der Dow Jones schliesst 0,4 Prozent höher auf 25'758 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 erhöht sich um 0,2 Prozent auf 2857 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbessert sich um 0,1 Prozent auf 7821 Punkte.

Im späten US-Handel gaben die Börsen einen kleinen Teil ihrer Gewinne ab. US-Präsident Donald Trump kritisierte den Kurs der Notenbank Fed. "Ich bin nicht davon begeistert, dass er (Fed-Präsident Jerome Powell) die Zinsen erhöht. Nein, ich bin nicht begeistert", sagte Trump in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters.

Bei den Einzelwerten sorgt die geplante 2,8 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Sodastream durch Pepsico für Aufsehen. "In einer Zeit, in der Regierungen stark gezuckerte Getränke besteuern, nutzt Pepsico offenbar die Gelegenheit, seine Produktpalette zu erweitern und neue Märkte zu erschliessen", sagt Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets. Die an der Wall Street notierten Papiere des israelischen Wassersprudleranbieters Sodastream steigen um mehr als 9 Prozent. Pepsico notieren dagegen leicht im Minus.Sodastream

Nike-Aktien legen rund 3 Prozent zu nachdem zwei Brokerhäuser ihre Einstufungen für den Sportbekleidungshersteller erhöht haben.

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17:45

Die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelsstreit der USA mit China sowie in der türkischen Währungskrise hat am Montag die Anleger an die Schweizer Börse zurückgeholt. Der jüngste Kursrückgang wird laut Händlern als günstige Einstiegsmöglichkeit wahrgenommen. Die Umsätze hielten sich aber in Grenzen. Der SMI steigt bis Handelsschluss um 0,6 Prozent auf 9060 Punkte.

Angeführt werden die mehrheitlich festeren Bluechips von Aktien zyklischer Firmen: Die Titel der Luxusgüterkonzerne Swatch und Richemont, der Sanitärtechnikfirma Geberit, des Elektrokonzerns ABB und des Personalvermittlers Adecco gewinnen zwischen 1,0 und 1,2 Prozent.

Bei den Bankaktien sind UBS 0,6 Prozent fester und Credit Suisse um 0,7 Prozent. Julius Bär steigen gar um 1,4 Prozent und stehen damit an der Spitze der SMI-Werte.

Am breiten Markt fallen einmal mehr Meyer Burger auf. Nach einem weiteren Kurssturz drehten die Titel des Solarindustriezulieferers nach oben und notieren 8,5 Prozent im Plus. Händler sagen, Deckungskäufe hätten den Kurs angetrieben. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenkommentar zum Montag.)

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15:45

Spekulationen auf eine Beilegung des Zollstreits der USA mit China geben der Wall Street Auftrieb. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 steigen zur Eröffnung am Montag um jeweils 0,2 Prozent. Die Entsendung einer chinesischen Verhandlungsdelegation nach Washington werde als Zeichen gewertet, dass die Regierung in Peking zu einer Einigung mit den USA kommen wolle, sagt Robert Pavlik, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters Slatestone.

Zu den Favoriten gehören die in den USA notierten Titel von Sodastream. Sie klettern um 10 Prozent auf ein Rekordhoch von 142,80 Dollar. Der Getränke-Anbieter Pepsico will den Wassersprudlerhersteller für 2,8 Milliarden Dollar übernehmen. Pepsico-Papiere notieren leicht im Plus.

Die Aktien von Tesla rutschen um 5,7 Prozent ab. Die Analysten der Bank J.P. Morgan äusserten Zweifel, dass Firmenchef Elon Musk über das notwendige Geld verfüge, um den Elektroautobauer wie geplant von der Börse zu nehmen. Sie kürzten ihr Kursziel drastisch auf 195 von bislang 308 Dollar. Musk hatte Anfang August einen Offerte von 420 Dollar je Aktie an die übrigen Tesla-Aktionäre ins Gespräch gebracht.

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12:10

Der Schweizer Aktienmarkt nimmt am Montag nach drei Wochen mit per Saldo sinkenden Kursen einen neuen Erholungsversuch in Angriff. Zum nachrichtenarmen Wochenstart baut der Leitindex SMI seine frühen Gewinne bis am Mittag noch etwas aus. Die grosse Mehrheit der Titel legt dabei zu, wobei die defensiven Schwergewichte wie oft bei steigender Risikoneigung zurückbleiben. Im Blickfeld der Investoren bleiben die politischen Themen Handelsstreit und Türkei-Krise, derzeit überwiegt aber ein leichter Optimismus.

Der SMI zieht bis Mittag 0,5 Prozent auf 9048 Punkte an. Der 30 Aktien umfassende SLI legt 0,6 Prozent auf 1475 Punkte zu und der breite SPI 0,5 Prozent auf 10'779 Punkte. Von den 30 grössten Titeln notieren bis auf vier alle im Plus.

Vom Rückenwind für riskantere Anlagen wie Aktien werden einige konjunktursensitive Titel wie Logitech (+1,9%), Kühne+Nagel (+1,5%) oder Schindler (PS +1,3%) gut gestützt. Weitere wie Adecco,  ABBClariantGeberitDufry oder Richemont (alle +1,2%) folgen nicht weit dahinter.

Der Trend zu mehr Risiko bremst dafür einmal mehr die defensiven Schwergewichte. Roche (+0,1%), Novartis und Nestlé (je +0,2%) stehen nur leicht höher.

Im breiten Markt ziehen Metall Zug nach Semesterzahlen um 2,8 Prozent an. Die Analysten sprechen von einem soliden organischen Wachstum. Das Geschäft habe sich vor allem Aufgrund der Entwicklung bei der übernommenen Haag-Streit besser entwickelt als erwartet. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht am Mittag.)

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10:00

Die Schweizer Börse ist angeführt von Finanz- und zyklischen Werten mit Kursgewinnen in die neue Handelswoche gestartet. Händler sprachen von guten Vorgaben aus den USA. Zudem gebe es Hoffnung auf eine Entspannung im bislang ungelösten Handelskonflikt zwischen den USA und China. Der SMI steigt um 0,5 Prozent auf 9048 Punkte. Am Freitag hatte der Leitindex um 0,1 Prozent fester geschlossen.

Mit Kursgewinnen von 1,4 Prozent setzen sichdie Aktien der Banken Credit Suisse und Julius Bär an die Spitze der SMI-Werte. Leicht schwächer sind einzig die Genussscheine. Das Lungenkrebsmedikament Alecensa des Pharmakonzerns ist in China zugelassen worden. Die Aktien von Rivale Novartis notieren 0,2 Prozent höher.

Weiter auf Talfahrt sind die Basilea-Titel mit 4,1 Prozent Minus. Der Pharmawert steht seit der Veröffentlichung des Halbjahresberichts in der vergangenen Woche unter Druck.

Die Anteile des Lebensmittelkonzerns Nestlé ziehen 0,3 Prozent an.

Aktien zyklischer Titel tendieren mehrheitlich freundlich. Die Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB und des Zementherstellers LafargeHolcim steigen um 1,2 Prozent.

Am breiten Markt fällt einmal mehr Meyer Burger auf. Die Aktien des Solarindustriezulieferers fallen um 3,2 Prozent. Die Firma hatte die Aktionäre in der vergangenen Woche mit einem unerwartet starken Rückgangs beim Auftragseingang enttäuscht. Grossaktionär Petr Kondrashev fordert nach einem Bericht der "SonntagsZeitung" den Rücktritt von Präsident Alexander Vogel und Finanzchef Michel Hirschi wegen Missmanagement und verlorener Glaubwürdigkeit. 

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9:06

Der SMI startet bei 9023 Punkten (+0,2 Prozent). Wichtige Impulse von Unternehmensseite fehlen zum Wochenstart weitgehend, womit der Fokus der Investoren auf die verschiedenen politischen Schaubühnen gerichtet bleiben dürfte. Im weiteren Verlauf der Woche werden allerdings zahlreiche kleinere Unternehmen ihre Semesterzahlen vorlegen, auf internationaler Ebene rücken die Protokolle der letzten Sitzungen der amerikanischen Notenbank und der EZB in den Fokus sowie das jährliche Treffen der Notenbanker im amerikanischen Jackson Hole.

Derzeit überwiege zwar die Hoffnung auf eine Deeskalation bei den verschiedenen Handelsstreitigkeiten, hiess es in Marktkreisen. Die Türkei-Krise, die Diskussionen um das Budget in Italien oder auch der Brexit-Verhandlungen könnten aber die Nervosität jederzeit wieder ansteigen lassen. Das grösste Plus am SMI verzeichnen die zyklischen Titel von Sika (+0,8 Prozent) und ABB (+0,7 Prozent). Auch die Finanztitel Julius Bär (+0,5 Prozent), Swiss Re (+0,6 Prozent) starten klar positiv.

Roche (+0,1 Prozent) hat am Morgen über eine Zulassung des Medikaments Alecensa für eine bestimmte Lungenkrebsart in China berichtet. Branchennachbar Novartis startet praktisch unverändert.

Mit einem negativen Vorzeichen präsentieren sich Sonova (-0,3 Prozent). Hierfür sei eine Abstufung durch ein Brokerhaus verantwortlich, hiess es am Markt. Im breiten Markt stehen nach Zahlen Metall Zug (+1,2 Prozent) im Fokus.

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08:45

Mittlerweile sind die Aktienmärkte in Asien geschlossen. Der japanische Leitindex Nikkei ging am Montag mit einem Verlust von 0,3 Prozent bei 22'199 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste Topix-Index gab ebenfalls 0,3 Prozent nach. An den Börsen in Shanghai und Peking schwankten die Kurse auf und ab, zuletzt notierten sie leicht im Plus. "Es gibt die Hoffnung, dass der Handelsstreit mit den USA bald gelöst ist, aber gleichzeitig mag so richtig kein Investor daran glauben", sagte Marktanalyst Yutaka Miura vom Brokerhaus Mizuho Securities.

Gegen Ende vergangener Woche kündigte China an, eine Delegation werde Ende des Monats auf Einladung der Regierung in Washington in die USA fliegen, um einen neuen Anlauf zur Lösung des Streits über höhere Zölle zu nehmen. Die beiden Wirtschaftsmächte haben schon mehrfach versucht, den Konflikt im Dialog zu lösen, waren dabei aber nicht entscheidend vorangekommen. 

Unter Druck an den asiatischen Börsen standen vor allem Chipwerte, aber auch Titel anderer exportorientierter Firmen lagen im Minus. So büssten Toyota-Papiere 0,6 Prozent an Wert ein. Die Titel des Wafer-Hersteller Sumco verloren 4,9 Prozent, die Papiere des Elektronikkonzerns Tokyo Electron gaben gut ein Prozent nach. 

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08:27

Der Euro ist am Montag leicht gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung konnte damit die Kurserholung vom vergangenen Freitag nicht weiter fortsetzen. Am Morgen wurde der Euro bei 1,1425 Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Freitagabend. Auch zum Schweizer Franken hat der Euro über das Wochenende leicht nachgeben, nämlich auf 1,1370 von 1,1384 Franken am Freitagabend. Er etabliert sich damit aber vorerst näher bei der Marke von 1,14 als bei 1,13, nachdem er noch vor kurzem im Zuge des Verfalls der türkischen Lira deutlich unter 1,13 notiert hatte. Der Dollar kostet mit 0,9949 Franken gleich viel wie am Freitagabend.

Die türkische Lira hat sich von der Rating-Herabstufung des Landes unbeeindruckt gezeigt. Mit 5,97 Lira kostete ein Dollar am Montag ungefähr so viel wie am Freitag, als die Ratingagenturen Moody's und S&P die Kreditwürdigkeit der Türkei noch tiefer in die Ramschzone herabgestuft hatten.

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08:09

Der Swiss Market Index (SMI) wird von der Bank Julius Bär vorbörslich bei 9029 Punkten (+0,3 Prozent) berechnet. Dennoch können Anleger vorerst nicht durchatmen. "Die Geopolitik bleibt diese Woche im Fokus der Anleger", sagte Anlagestratege David Madden vom Broker CMC Markets. Der Kurssturz der türkischen Lira stecke noch in den Hinterköpfen der Investoren und die Angst vor einer Ansteckung der Währungskrise in der Türkei bleibe ein dominantes Thema. Die Börsen in dem Land am Bosporus sind wegen des islamischen Opferfestes die ganze Woche geschlossen.

Unter den SMI-Einzelwerten steigen Roche (+0,7 Prozent) am meisten nach einem positiven Zulassungsbericht. Die beiden anderen Schwergewichte Nestlé und Novartis (je +0,2 Prozent) werden ebenfalls positiv erwartet. Die Grossbanken CS und UBS (je +0,3 Prozent) werden noch etwas höher berechnet. Am breiten Markt fallen Comet (+1,2 Prozent) und Sonova (-0.8 Prozent) auf. 

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07:35

Ein Blick an die Rohstoffmärkte: Die Ölpreise stehen derzeit im Minus. Die Nordseesorte Brent verliert 0,4 Prozent auf 71,61 Dollar. Die US-Sorte WTI notiert bei 65,66 Dollar (-0,3 Prozent). Damit konnte die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen China und den USA die Ölpreise nicht weiter stützen. Ende vergangener Woche hatten sich die Ölpreise noch ein Stück weit von jüngsten Verlusten erholen können. Als Grund gelten neue Handelsgespräche zwischen beiden grössten Volkswirtschaften der Welt, die im Verlauf der Woche geplant sind.

Neben der Hoffnung auf eine Entspannung im Handelskonflikt spielt auch die Entwicklung der Ölreserven in den USA derzeit eine wichtige Rolle für die Preisbildung am Ölmarkt. Diese waren zuletzt kräftig gestiegen und hatten die Ölpreise in der vergangenen Woche zeitweise deutlich belastet.

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06:45

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor 0,2 Prozent auf 22'230 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index fiel um 0,4 Prozent auf 1691 Zähler. Vor allem Chipwerte gaben nach. Aber auch die Aktien anderer exportorientierter Firmen lagen im Minus. So büssten Toyota-Papiere am Montag ein Prozent an Wert ein, bei Panasonic waren es 1,4 Prozent. Im Laufe der Woche dürfte angesichts neuer Verhandlungen der Handelsstreit zwischen den USA und China in den Blickpunkt rücken, sagten Börsianer. 

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06:36

Ein Euro wurde in Fernost mit 1,1426 Dollar gehandelt, leicht im Minus gegenüber dem späten New Yorker Handel am Freitag. Der Dollar wurde mit 110,52 Yen bewertet.

(cash/Reuters/AWP)