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Eigenlob von Bewerbern Ich bin kreativ und der geborene Chef

Das Karrierenetzwerk LinkedIn hat untersucht, welche Schlagwörter die Nutzer am häufigsten zur Selbstbeschreibung verwenden. Achtung, Spoiler: Alle finden sich ganz toll. Und sagen das mit den ewig gleichen Phrasen.
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Wer in einem Karrierenetzwerk sein Profil einstellt, der hofft, dass ihn eines sonnigen Tages ein neuer Chef findet. So präsentieren sich alle als Traumarbeitnehmer. Mit welchen Eigenschaften sie punkten wollen, zeigt eine Auswertung des Netzwerks LinkedIn, das im deutschsprachigen Raum nach eigenen Angaben sieben Millionen Mitglieder hat. Hier die beliebtesten Schlüsselbegriffe.

Platz 10: engagiert
Wer hat bei diesem Schlagwort nicht gleich so positive Bilder vor Augen wie den selbstlosen Einsatz der Ärzte ohne Grenzen? Wohl deshalb findet sich der Begriff besonders gerne in den Selbstbeschreibungen der LinkedIn-Nutzer.

Foto: PRAKASH MATHEMA/ AFP
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Platz 9: erfolgreich
Klar, niemand schreibt in sein Profil "Loser" oder "seit 2011 mit übersichtlichem Erfolg in meinem Beruf tätig". Und wer echt großen Erfolg hat (wie hier Sänger Chris Martin von Coldplay), kann auf das Etikett ohnehin verzichten. Daher kann dieses "Buzzword" getrost als Binse gelten. International rangiert der Begriff dennoch sogar auf Platz 6.

Foto: Christopher Polk
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Platz 8: Erfolgsgeschichte
Besonders bei Vertrieblern ist diese Vokabel beliebt - da rangiert sie sogar auf Platz 3 des Buzzword-Rankings. Noch vor "erfolgreich" übrigens. Klar: "Erfolgreich" ist ja auch nur eine Momentaufnahme, während "Erfolgsgeschichte" eine lange Tradition der glücklichen Hand vermuten lässt. Wie etwa die von Carrie Fisher oder "Star Wars".

Foto: Facundo Arrizabalaga/ dpa
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Platz 7: verantwortungsvoll
Ein Pilot übernimmt Verantwortung für Hunderte Menschenleben. Aber wohl kaum jemand würde von sich sagen, dass ihm die Konsequenzen seines Tuns vollkommen egal sind. Jedenfalls nicht auf einem Karriereportal.

Foto: Corbis
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Platz 6: Leidenschaft
Leidenschaft kommt natürlich immer gut an. Wer für die gute Sache brennt oder zumindest für die Firma, bleibt gerne mal ein Stündchen länger und liefert Top-Resultate. International rankt dieses Eigenlob sogar auf Platz 4. Und natürlich sind Marketingleute und Studenten bei dieser eher schwierig zu belegenden Eigenschaft ganz vorne dabei: In diesen Gruppen rangiert Leidenschaft auf Platz 3.

Foto: Ryan Pierse/ Getty Images
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Platz 5: Expertenwissen
Die Fernsehserie "Breaking Bad" hat gezeigt, wie weit man kommen kann, wenn man seine erworbenen Kenntnisse zielführend einsetzt: Chemielehrer Walter White wird zum Drogenboss. Nicht jedermanns Sache, aber Expertenwissen ist unter den Selbstbeschreibungen weit oben.

Foto: AMC
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Platz 4: kreativ
Bei Marketing-Leuten rangiert dieser Begriff natürlich auf Platz 1, bei Studenten immerhin auf Platz 3. Das entspricht auch dem Platz im internationalen Ranking. Bei Mitarbeitern von Personalabteilungen ist Kreativität nicht so verbreitet - da kommt der Begriff erst auf Rang 17.

Foto: SPIEGEL ONLINE
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Platz 3: motiviert
Motivation ist immer gut. International allerdings kommt der Begriff schon auf dem 2. Platz - und bei Studenten, logisch, ist er ganz oben. Wer noch keine lange und erfolgreiche Karriere vorweisen kann, tut gut daran, wenigstens motiviert zu sein.

Foto: Corbis
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Platz 2: strategisch
Nicht jeder ist ein Schachgenie wie Magnus Carlsen. Aber strategisches Denken trauen sich sehr viele zu. International kommt der Begriff allerdings erst auf Platz 5. Bei Vertrieblern steht die Eigenschaft besonders hoch im Kurs: Dort rangiert der Begriff auf dem 1. Platz, bei Personalern auf dem 2. Platz.

Foto: Artur Lebedev/ AP
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Platz 1: Führungsqualitäten
Sind wir nicht alle Chefs? Irgendwie? Oder sollten es zumindest sein, auch wenn wir (noch) kein Raumschiff unter unserem Kommando haben? Führungsqualitäten attestiert sich fast jeder gern - national wie international ist der Begriff auf Platz 1 der Buzzword-Liste von LinkedIn. Am allerliebsten tun das Personaler, hier rankt der Begriff auf Platz 1. Bei Vertriebsleuten kommt er auf dem 2. Platz - und selbst Studenten attestieren sich gerne diese Eigenschaft (Platz 5), öfter noch als Marketing-Leute, die lieber als kreativ wahrgenommen werden wollen.

Texte: Maren Hoffmann

Foto: picture alliance / dpa
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