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Tech-Milliardäre investieren in Fintech Auf dieses Start-up wetten Mark Zuckerberg und Sheryl Sandberg

Mark Zuckerberg: Das Family-Office des Facebook-Gründers setzt auf das niederländische Fintech-Start-up namens Adyen

Mark Zuckerberg: Das Family-Office des Facebook-Gründers setzt auf das niederländische Fintech-Start-up namens Adyen

Foto: © Stephen Lam / Reuters/ REUTERS

Es ist eins der der vielen Fintech-Startups, die aktuell wie Pilze aus dem Boden schießen. Geht es nach Tech-Größen wie Mark Zuckerberg, Sheryl Sandberg oder Twitter-Mitgründer Jack Dorsey, ist das niederländische Payment-Startup Adyen aber etwas besonderes. Zumindest stecken sie ihr Geld hinein.

Wie hoch die am Mittwoch verkündete Finanzierungsrunde ausfiel, dazu äußerte sich Adyen nicht. Zur aktuellen Bewertung hingegen schon: Die liegt laut dem nach eigenen Angaben bereits profitablen niederländischen Start-up mittlerweile bei 2,3 Milliarden Dollar, was Adyen zu einem der am höchsten bewerteten Startups Europas macht.

Seit seiner Gründung 2006 hat es der Bankenschreck aus Amsterdam, der für seine Kunden weltweit Zahlungen abwickelt, schon zu großer Beliebtheit im Tech-Sektor gebracht. Zu seinen Kunden zählen Netflix, Uber, AirBnB, Yelp und Spotify sowie auch traditionellere Unternehmen wie KLM oder Mango, für die Adyen auch Zahlungen im Ladengeschäft abwickelt.

"Wenn Iconiq in dich investieren will, dann sagt man nicht nein"

Diesmal geht es nicht nur ums Geld, sondern auch um Kontakte. Die Niederländer, die nach eigenen Angaben in den vergangenen sieben Jahren im Durchnitt zweistellig wuchsen und mit ihren 3500 Kunden nebenbei einen wahren Datenschatz anhäufen, erhoffen sich mit dem Einstieg der Tech-Milliardäre noch besseren Zugang zu den Entscheidern im Silicon Valley.

Eigentlich sei gar keine Finanzierungsrunde geplant gewesen, erklärte Adyen-CEO Pieter van der Does der "Financial Times".  "Aber wenn Iconiq in dich investieren will, sagt man nicht nein." Das 2011 von Ex-Goldman-Sachs- und Morgan-Stanley-Bankern gegründete Iconiq Capital gilt in der Branche als Zuckerbergs Familiy-Office. Allerdings sind übereinstimmenden Presseberichten zufolge dort auch Twitter-Gründer Jack Dorsey, LinkedIn-Urgestein Reid Hoffman und Facebook-COO Sheryl Sandberg investiert.

2014 hatte Iconiq allein in den USA veröffentlichkeitspflichtige Investitionen im Wert von 1,4 Milliarden Dollar im Portfolio - mit einem Wertzuwachs von 17 Prozent im letzten Quartal.