Pay-for-Performance-Vereinbarung

Merck zahlt Mehrkosten für MS-Therapie

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DARMSTADT. Erfolgsabhängige Vergütungsmodelle für hochpreisige Arzneimittel sind im bundesdeutschen Gesundheitssystem noch keineswegs alltäglich. Merck hat jetzt eine solche sogenannten Pay-for-Performance-Vereinbarung mit der GWQ ServicePlus AG über sein orales MS-Präparat Mavenclad® (Cladribin) geschlossen. GWQ ist ein Vertragsdienstleister für die Betriebskrankenkassen.

Allerdings bezieht sich die Vereinbarung ausdrücklich nur auf zusätzlich anfallende Kosten, wenn eine Cladribin-Therapie nicht anschlägt. "Im Rahmen der Vereinbarung ist eine Übernahme von Mehrkosten vorgesehen, sofern Versicherte innerhalb eines Behandlungszeitraumes mit Mavenclad® auf eine Therapiealternative umgestellt werden", heißt es in einer Firmenmitteilung.

Der Vertrag mit GWQ habe eine Laufzeit von zunächst vier Jahren. Das entspricht dem Therapieschema, wonach Cladribin-Tabletten zur Behandlung schubförmiger MS an jeweils bis zu zehn Tagen in zwei aufeinanderfolgenden Jahren einzunehmen sind. Außerhalb eines Schubes und in den beiden Folgejahren soll die Einnahme nicht mehr erforderlich sein. (cw)

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