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So sah Alkohol- und Zigarettenwerbung mal aus!

Kuriose Highlights aus einem Bildband über Werbung aus einer Zeit, als Alkohol und Zigaretten noch geradezu als gesund galten …

Was waren das für Zeiten, als man noch guten Gewissens und nach Herzenslust qualmen und trinken durfte! Auch für die Werber war es herrlich. Vor knapp hundert Jahren machte Reklamepionier Albert Lasker die neue Lucky Strike unter anderem zum Marktführer, weil er der neu entdeckten Zielgruppe Frauen versprach, die Zigaretten würden sie schlank machen. Camel erklärte derweil, gut für die Verdauung zu sein.

Mit teils absurden Werbeversprechen, aber oft grandios handgemalten Anzeigen und Plakaten beginnt der Bildband »20th Century Alcohol & Tobacco Ads«, der Hunderte US-amerikanische Anzeigen zeigt.

In den 1950er Jahren kam wohl der größte Umbruch: DDB machte den Artdirector zum gleichberechtigten Partner des Texters, die Kampagnen wurden bildlastiger, witziger und konzeptioneller. So erzählt das Buch eine amüsante Kulturgeschichte – nicht nur über Werbung, sondern auch darüber, wie sich der Umgang mit den Drogen des Alltags im Lauf der Zeit änderte.

 

 

Bierwerbung von 1912: Die Rollen sind klar verteilt

 

 

Krankenschwestern empfahlen 1932 Camel – weil sie so frisch sind

 

 

Der Camel-Abenteurer erlegte 1935 Tiger – und zwar gleich zwei Stück!

 

 

Frau als Zigarettenschachtel: So wurde noch 1950 geworben …

 

 

Babys rieten ihren Müttern 1950 zur entspannenden Zigarettenpause

 

 

In den 1960er Jahren wurde Werbung fast über Nacht modern – hier Smirnoff-Genießer im All

 

 

Gerade revolutionär mutet dieses Motiv von 1971 an     

 

 

Ein Motiv von 1998 – sieht relaxed aus, ist aber schon mit gesundheitlichen Warnungen versehen

 

 

Jim Heimann. 20th Century Alcohol & Tobacco Ads. Köln (Taschen) 2018, 392 Seiten. 30 Euro. 978-3-8365-6652-0. Hier bestellen.

 

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Making-of: Gedruckte Lautsprecher von der TU Chemnitz

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