Vier Zylinder, 1,6 Liter Hubraum, 129 PS, ein Turbo. Klingt ja erst mal nicht so toll für die knapp 4,70 Meter lange und 1,5 Tonnen schwere C-Klasse. Doch irgendetwas muss dran sein an den kleinen Benzinern für die Mittelklasse: VW und Skoda haben den 1,4-Liter-TSI mit 150 PS im Programm, schlanke 145 PS leistet auch der 2,0-Liter-Sauger im Mazda6. Jetzt mal ehrlich, ist das noch standesgemäß für die Mittelkasse?

Die Spritverbräuche fallen angenehm niedrig aus

Vier Mittelklasse-Liomusinen im Test
Hoch die Haube: In den vier Testkandidaten stecken kleine Vierzylinder-Benziner. Wir klären, ob das reicht.
Unsere Antwort, das vorweg: Wer es wirklich eilig hat, sollte die Finger davon lassen. Fürs Rennen sind Benz und Mazda, Skoda und VW bestimmt nicht gebaut. Alle anderen können mit den kleinen Aggregaten durchaus glücklich werden. Denn sooo langsam sind die vier nun auch wieder nicht: Beschleunigungswerte von null auf 100 um die zehn Sekunden, Spitze zwischen 208 km/h (Mazda) und 220 km/h (VW und Skoda). Und das bei Verbräuchen von 6,3 Litern (C 160) und 6,7 Litern (Mazda, Skoda, VW). Super wohlgemerkt, nicht Diesel, das geht sehr in Ordnung. VW und Skoda kommen mit ACT, dem aktiven Zylindermanagement: Bei niedriger und mittlerer Last werden zwei der vier Zylinder stillgelegt. Und der Zweiliter im Mazda arbeitet mit der hohen Verdichtung von 14:1.
Alle News und Tests zum Skoda Superb
Welche Technik am Ende vorn liegt, erfahren Sie in der Bildergalerie. Den kompletten Artikel mit allen technischen Daten und Tabellen gibt es als Download im Online-Heftarchiv.
Dirk Branke

Fazit

Wir finden, die kleinen Benziner reichen durchaus für die Mittelklasse. Sie sind ausreichend flott und sparsam. Im Vergleich vorn liegen ein Passat in Top-Form und ein klasse Superb. Auch die edle C-Klasse und der fröhliche Mazda werden zu Recht Freunde finden.