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Entlastung von Pflegepersonal

Streik als "ernstzunehmende Blaupause" für Politik

"Es ist keine Zeit mehr für Diskussionen darüber, was zu tun ist. Die Fakten liegen auf der Hand. Es muss jetzt gehandelt werden", fordert der DPR.

Im festgefahrenen Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem kommunalen Krankenhausbetreiber Vivantes bzw. der Charité – Universitätsmedizin Berlin deutet sich Bewegung an: Nach Gewerkschaftsangaben werden an diesem Dienstag die Tarifgespräche bei Vivantes wieder aufgenommen. Am Mittwochnachmittag könnten dann Tarifverhandlungen beginnen, teilte Verdi am Dienstagmorgen mit.

Streik könnte bald beendet sein

Auch bei der landeseigenen Charité könnten die unbefristeten Streiks schon bald beendet werden. Der Klinikvorstand hatte für diesen Dienstag ein neues Angebot angekündigt. Im Fall einer positiven Bewertung durch die Gewerkschaft könnten beide Seiten "unmittelbar in reguläre Verhandlungen einsteigen, um möglichst noch in dieser Woche eine Lösung des Tarifkonflikts" zu finden.

Zunächst aber wird der Arbeitskampf in den Häusern der beiden Klinikträger unvermindert fortgesetzt.

Laut Deutschem Pflegerat (DPR) zeigt die aktuelle Situation, dass die großen politischen Versprechungen – mehr Wertschätzung und bessere Arbeitsbedingungen für die Profession Pflege – gescheitert sind.

Politische Versprechungen gescheitert

DPR-Vizepräsidentin Irene Maier konkretisierte in der Vorwoche:

"Das Beispiel Charité und Vivantes zeigt, dass die bisherigen politischen Maßnahmen auf Bundes- und Landesebene versagt haben. (…) Der Streik sollte als ernstzunehmende Blaupause der Politik für die kommende Legislaturperiode genommen werden."

Der Berliner Senat in seiner Funktion als Gesellschafter beider Unternehmen sei gefordert. Er habe nun die Möglichkeit, die Pflege wirksam zu unterstützen. Die PPR 2.0 – eine Pflegepersonal-Regelung, die seit 2020 auf dem Tisch liegt – ebenso wie eine dauerhaft gesicherte Finanzierung für das nötige Pflegepersonal im Krankenhaus seien Maßnahmen, die endlich zu Verbesserungen in der Patientenversorgung führen würden.

"Es ist keine Zeit mehr für Diskussionen darüber, was zu tun ist. Die Fakten liegen auf der Hand. Es muss jetzt gehandelt werden."

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