Zweite Bundesliga :
Karlsruhe und 1860 müssen in die Relegation

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Für den Karlsruher Valentini (links) und 1860-Spieler Adlung geht die Saison weiter

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Hoffnung in Karlsruhe, Enttäuschung in Kaiserslautern, Tränen in Aue: Der KSC trifft in der Relegation auf den Hamburger SV, Kaiserslautern bleibt in der Zweiten Liga. Aalen und Aue steigen direkt ab.

Während der SV Darmstadt 98 den Zweitliga-Meister FC Ingolstadt in die Bundesliga begleitet, muss der Karlsruher SC beim Unternehmen „Bundesliga-Aufstieg“ in die Verlängerung: Die Badener besiegten im heimischen Wildpark 1860 München mit 2:0 und kämpfen in zwei Relegationsspielen am 28. Mai und 1. Juni gegen den Bundesliga-16. Hamburger SV um die Rückkehr ins Oberhaus, aus dem die Badener vor sechs Jahren abgestiegen waren.

1860-Profi Kai Bülow mit einem Eigentor (9.) und Manuel Torres (69.) ließen die KSC-Fans jubeln. Zwischenzeitlich stand man sogar auf Platz zwei. Die „Löwen“ müssen ebenfalls weiter zittern: In der Relegation (29. Mai/2. Juni) gegen den Drittliga-Dritten Holstein Kiel kann der Traditionsclub aber noch die Rettung schaffen.

Großer Verlierer im Aufstiegs-Dreikampf war der 1. FC Kaiserslautern, der auf dem mit fast 50.000 Zuschauern ausverkauften Betzenberg gegen Meister Ingolstadt nur 1:1 spielte. Wie schon im vergangenen Jahr belegten die Roten Teufel wieder den undankbaren vierten Platz. Selbst ein Sieg nach dem Führungstor von Erik Thommy (41.) hätte in der Endabrechnung nicht mehr gereicht für die Pfälzer.

Im Abstiegskampf mit sechs Mannschaften konnten neben St. Pauli auch der SV Sandhausen (0:0 in Bochum), Greuther Fürth (0:2 in Leipzig) und der FSV Frankfurt jubeln. Ein-Spiel-Coach Tomas Oral siegte bei seinem FSV-Einstand durch einen späten Treffer von Zlatko Dedic mit 3:2 bei Fortuna Düsseldorf.
An zwei Schauplätzen ging es um nichts mehr: Der 1. FC Nürnberg verbesserte sich durch einen 2:1-Heimsieg gegen Abstieger VfR Aalen noch in die obere Tabellenhälfte. Union Berlin besiegte Eintracht Braunschweig ebenfalls vor eigenem Publikum mit 2:0.

Zweiter Absteiger neben dem VfR Aalen ist Aue, das beim 2:2 in Heidenheim durch Patrick Schönfeld (80./Foulelfmeter) und einen Kopfball von Torwart Martin Männel (88.) einen 0:2-Rückstand aufholen konnte. Das war jedoch zu wenig: Am Ende verurteilte die schlechtere Tordifferenz gegenüber dem punktgleichen Tabellen-16. 1860 München die Sachsen zum Abstieg.