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Kartellabsprachen bei Währungen EU verhängt Milliardenstrafe gegen fünf Großbanken

Fünf in Europa tätige Großbanken sollen zusammen mehr als eine Milliarde Euro Strafe zahlen. Die EU-Wettbewerbshüter sehen es als erwiesen an, dass sie sensible Informationen und Handelsabsichten ausgetauscht und abgesprochen haben.
Barclays: Auch JPMorgan , RBS, Citigroup und die Mitsubishi UFG müssen Strafe zahlen

Barclays: Auch JPMorgan , RBS, Citigroup und die Mitsubishi UFG müssen Strafe zahlen

Foto: © Phil Noble / Reuters/ REUTERS

Die EU-Wettbewerbshüter haben eine Milliardenstrafe wegen unerlaubter Kartellabsprachen gegen fünf Großbanken verhängt. JPMorgan , Barclays , RBS, Citigroup und Mitsubishi UFG müssten insgesamt 1,07 Milliarden Euro zahlen, teilte die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel mit.

Die Behörde sah es als erwiesen an, dass Währungshändler für die Banken sensible Informationen und Handelsabsichten austauschten und ihre Strategien von Zeit zu Zeit über Internet-Chats koordinierten. Dabei ging es um Umtauschgeschäfte unter anderem in Euro, US-Dollar und Schweizer Franken.

"Beim Umtausch von Geld für Auslandsgeschäfte sind Unternehmen und Privatpersonen auf Banken angewiesen", sagte die zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager. "Der Devisenkassamarkt, der weltweit zu den größten Märkten zählt, weist ein Handelsvolumen von mehreren Milliarden Euro pro Tag auf."

rei/dpa
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