Fasten im Gehirn: Schluss mit negativen Gedanken!

Jetzt haben Sie schon eisern und konsequent in der Fastenzeit keine Süßigkeiten genascht und auf Alkohol verzichtet. Wie wäre es dann, wenn Sie noch "Negative-Gedanken-Fasten" mit einbinden könnten? Das bringt Ihnen mehr Glück, Zufriedenheit und weniger Probleme. Hier erfahren Sie in sieben Schritten, wie Sie negative Gedanken wegfasten können.

Wie haben Sie es geschafft, während der Fastenzeit konsequent keine Süßigkeiten zu essen? Und genau mit dieser Selbstbeobachtung und Disziplin können Sie auch negative Gedanken einfach weg lassen. 

1. Selbstbeobachtung

Bei den Süßigkeiten ist es eigentlich ganz einfach. Sie sehen die Tafel Schokolade und sagen zu sich: "Nein, ich esse dich nicht! Jetzt ist Fastenzeit, und ich bleibe jetzt konsequent." 

Bei unseren negativen Gedanken ist es nicht ganz so einfach. Gedanken (positive wie negative) sind nicht sichtbar und sie schleichen sich einfach ein, ohne dass uns das immer bewusst ist.

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2. Innere Verpflichtung

Wenn Sie sich jedoch innerlich verpflichten, dass Sie heute auf Ihre
negativen Gedanken achten wollen, werden Sie feststellen, dass Sie immer
mehr sich selbst beobachten lernen können. Die besten Augenblicke für Ihre Innere Verpflichtung sind

  • gleich morgens nach dem Aufwachen
  • zwischendurch, wenn Sie auf die Toilette gehen
  • eine Tasse Tee oder Kaffee trinken

3. Unterscheiden von negativen und positiven Gedanken

Wir denken ca. 60.000 bis 80.000 Gedanken am Tag. Davon sind uns jedoch die allerwenigsten wirklich bewusst. Das stellen wir leider immer wieder fest, wenn wir eine gute Idee haben und diese uns nicht mehr einfallen will.

Bei negativen Gedanken steckt der gleiche Mechanismus dahinter. Wir denken den ganzen Tag über negative Gedanken aller Art, die uns jedoch gar nicht bewusst sind. Wie können Sie dann einen negativen Gedanken erkennen? Ganz einfach: Über Ihre Gefühle! Gedanken und Gefühle sind wie Zwillinge. Wenn Sie sich also schlecht, traurig, ärgerlich oder wütend fühlen, dann kann dahinter nie ein positiver Gedanke stecken!

Negative Gefühle sind zum Beispiel:

Schuld, Minderwertigkeitsgefühle, Furcht, Trauer, Verzweiflung, Ohnmacht, Depression, Ärger, Rache, Hass, Zorn, Neid, Eifersucht, Sorge, Vorwürfe, Schuldzuweisung, Entmutigung, Langeweile, Frust, Pessimismus, Enttäuschung, Zweifel.

Aus all diesen Gefühlen lassen sich dann auch ganz leicht die dahinter versteckten negativen Gedanken herausfiltern. 

4. Selbstkontrolle

Wenn Sie sich nun

  • selbst beobachten
  • sich innerlich verpflichten
  • negative Gedanken und Gefühle erkennen

Dann brauchen Sie nur noch, wie ein Detektiv, achtsam den negativen Gedankendieben auflauern.

Ritual für Gedanken-Stopp

  • Gedankenüberfall = "Hoffentlich bekomme ich bald Aufträge und hoffentlich reicht das Geld."
  • Gedanken-Stopp = "Stopp – Ich habe soeben ‚Hoffentlich bekomme ich bald Aufträge und hoffentlich reicht das Geld.‘ gedacht! – Den Gedanken wandle ich sofort in: "Ich bin es wert erfolgreich zu sein und in der Fülle des Geldes zu leben."

5. Durchhalten und belohnen

Jeder, der in der Fastenzeit fastet, kann sich leichter zum Durchhalten motivieren, weil er weiß, dass die Fastenzeit auch wieder ein Ende hat. Genauso bestimmen Sie jetzt, wie lange Sie das "Negative-Gedanken-Fasten" durchhalten wollen.

Sie können diese Zeit leichter durchhalten, indem Sie sich bewusst in folgende Situationen versetzen, die ihnen automatisch viel Spaß, Freude und gute Gefühle bringen: z. B. DVDs anschauen, ins Kino gehen, Partys besuchen, Freunde besuchen, Witze lesen oder erzählen lassen uvm. 

6. Verführer und Saboteure

Sie kennen auch die Situation, dass Sie sich zum Süßigkeiten-Fasten verpflichtet haben und auf der nächsten Geburtstagsfeier oder am nächsten Kiosk lachen Sie die süßen Verführer an. Sie nehmen sich ganz fest vor und halten es auch diszipliniert durch, jetzt nicht schwach zu werden und können dann so richtig stolz auf sich sein.

Schwieriger wird es jedoch bei den inneren Stimmen, die Ihnen immer und immer wieder die negativen Gedanken und Gefühle still und heimlich unterjubeln wollen. Jetzt ist wirklich äußerste Disziplin und Achtsamkeit angesagt.

Extra Tipp: Sie können auch Ihrem Partner oder Freundin von Ihrem Negativ-Gedanken-Fasten erzählen. Sie können sich dann gegenseitig beobachten, was Ihre Körpersprache aufdeckt (z. B. hängende Schultern, traurige Gesichtszüge, angespannte Lippen etc.). Dann schwelgen Sie ganz sicher nicht in positiven Gedanken und Gefühlen. So ein Beobachter kann Ihnen also eine große Hilfe sein. 

7. Belohnen

Wenn Sie sich immer wieder beim Ansatz vom negativen Denken ertappen, belohnen Sie sich, dass Sie so achtsam sind, dass Sie so diszipliniert und sich selbst sehr gut reflektieren können. Dieses bewusste Belohnen stärkt automatisch Ihr Selbstbewusstsein und Ihr Selbstvertrauen.

Wenn Sie nun Ihr Negative-Gedanken-Fastenende erreicht haben, fragen Sie sich, ob Sie mit dieser täglichen Selbstreflexion überhaupt aufhören wollen. Wenn Sie beim Negative-Gedanken-Fasten bleiben wollen, dann schaltet sich nach 21 Tagen ein Automatismus bzw. eine feste Gewohnheit ein, die Sie immer mehr unterstützen wird. Sie werden dadurch immer mehr einen Fokus auf positive Gedanken und positive Situationen in Ihrem Leben entwickeln.

Zum Schluss:

Fragen Sie sich auch einmal: "Brauche ich überhaupt so viele negative Gedanken? Welche Gedanken sind für mich hilfreich bzw. wollen mich schützen oder warnen und welche schaden mir?"

Wenn Sie bei Ihrem Denken eine natürliche Ausgewogenheit schaffen können, werden sich in Ihrem Alltag

  • viel mehr glückliche Situationen ergeben,
  • mehr inspirierende und bereichernde zwischenmenschliche Kontakte vermehren
  • kreative Ideen und Inspirationen auf Knopfdruck einstellen und
  • einfach mehr Lebensfreude und Optimismus verbreiten.

Viel Spaß beim Negative-Gedanken-Fasten!

Haben Sie Tipps oder Fragen, dann wenden Sie sich einfach an mich. Ich freue mich auf Sie.

Ihre

Monika Harder