294 Billionen Dollar :
An den Finanzmärkten steigt das Fieber

Lesezeit: 3 Min.
Wall Street
Die Börsenbewertungen der Unternehmen steigen. Doch die Anleihemärkte sind deutlich größer. Die Ursache dafür sind die hohen Schulden der Staaten und der Banken.

Was kostet die Welt? 294 Billionen Dollar. So hoch ist im vergangenen Jahr das Volumen an den Finanzmärkten dieser Welt gewesen. Aktien trugen einen Börsenwert von 69 Billionen Dollar bei. Die Anleihemärkte waren mit 149 Billionen Dollar gut doppelt so groß. Diese Zahlen hat Sanjeev Sanyal, Analyst der Deutschen Bank in Singapur, nun in einer Übersicht zusammengefasst. Dass die Märkte für Schuldtitel so groß sind, liegt an der Verschuldung der Banken und der Staaten. Die Anleihen der Banken liegen mit 60 Billionen Dollar leicht über denen staatlicher Emittenten (58 Billionen). Unternehmensanleihen summieren sich auf 31 Billionen Dollar. Das sind innerhalb von zehn Jahren 11 Billionen Dollar mehr. In diesem Zeitraum ist das Volumen an Staatsanleihen um 35 Billionen Dollar gewachsen, während Banken ihren Umlauf um 22 Billionen Dollar erhöhten.

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