Neue Krankenversicherung: Generali will Fitnessdaten von Versicherten sammeln

Die Versicherungsgruppe Generali will Kunden mit gesunder Lebensführung belohnen. Die sollen diese aber auch nachweisen.

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Neue Krankenversicherung: Generali will Fitnessdaten von Versicherten sammeln

Wie das Versicherungsmodell konkret aussieht, steht noch nicht fest. Möglicherweise könnten Daten von Aktivitätstrackern herangezogen werden.

(Bild: c't)

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Die Versicherungsgruppe Generali will künftig eine Krankenversicherung anbieten, bei der die Kunden für ihre gesunde Lebensführung belohnt werden. Dabei soll eine neue Bindung zwischen Versichertem und Versicherten entstehen. Dafür werde derzeit zusammen mit der südafrikanischen Versicherungsgesellschaft Disovery ein Modell namens "Vitality" entwickelt, bei dem die Versicherten regelmäßig mit ihrer Krankenkasse kommunizieren, heißt es in einer Mitteilung.

Generali wolle seine Versicherten "aktiv schützen und ihre Lebensqualität steigern", wie CEO Mario Greco erläutert. Für eine gesunde Lebensführung sollen sie zunächst mit Gutscheinen und Rabatten belohnt werden, bei denen ihnen unter anderem Reisen oder Fitnesskurse zustehen sollen. Auch sind Prämiennachlässe möglich. Das neue Versicherungsmodell solle zunächst in Deutschland, Frankreich und Österreich angeboten werden.

Dabei setzen die beiden Unternehmen auf Telemonitoring, wie die Süddeutsche Zeitung ermittelt hat. Dazu müssen die Kunden Generali regelmäßig Daten zu ihrem Lebensstil übermitteln. Eine App soll Vorsorgetermine dokumentieren, Schritte zählen, sportliche Aktivitäten messen und Ernährungsgewohnheiten registrieren. Auch Allianz, Axa und andere Versicherer arbeiteten an solchen Projekten. Der US-Versicherer United Healthcare bietet seit drei Jahren einen Preisnachlass an, wenn sie täglich eine bestimmte Anzahl an Schritten absolvieren und das auch nachweisen können. (anw)