Manner-Fabrik teilweise eingestürzt

Ein Gebäude im Innenhof der alten Manner-Fabrik in Hernals ist am Freitagabend vom Keller bis zum vierten Stock eingestürzt. Laut Feuerwehr wurde dabei niemand verletzt. Die Ursache für den Einsturz ist noch unbekannt.

„Der Schuttkegel, der sich im Innenhof gebildet hat, wurde mit unserer Rettungshundestaffel und der Schallortungsgruppe zweimal zur Sicherheit durchsucht. Dabei sind unsere Annahmen bestätigt worden, dass es zu keinem Personenschaden gekommen ist“, so Feuerwehrsprecher Michael Wagner gegenüber dem ORF Wien.

Die Alarmstufe wurde relativ bald aufgehoben. Es wurden am Freitagabend jedoch noch Restsicherungsarbeiten und Aufräumarbeiten im Innenhof durchgeführt. Erst nach Beendigung des Einsatzes könne die Polizei mit der Untersuchung der Unfallursache beginnen, hieß es am Abend.

Feuerwehr: „Als hätte eine Bombe eingeschlagen“

„Man kann sich das so vorstellen: Das ist wie ein Vierkanthof, der rundherum abgeschlossen ist. Und an einer Seite ist ein Teil der Außenmauer mit einigen Räumen eingestürzt“, so Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf. „Es schaut aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen“, sagte ein anderer Feuerwehrmann gegenüber „Wien heute.“

Gegen 17.20 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Ein Gebäudeteil im Innenhof der Manner-Fabrik ist vom Keller bis zum vierten Stock eingebrochen. Laut Feuerwehr wurde von der Baufirma als auch von den Betriebsangehörigen niemand vermisst. Das Areal befindet sich zwischen der Wilhelminenstraße und der Geblergasse. In dem alten Industriebau waren Bauarbeiten erfolgt. Die Feuerwehr sperrte vorübergehend die angrenzenden Gebäudeteile und Straßen, und war mit rund hundert Mann im Einsatz.

Sprecherin: „Grund für Einsturz unbekannt“

Nach Angaben von Manner-Sprecherin Gabriele Liebl ist der Grund des Einsturzes noch unbekannt. „Das Wichtigste ist, dass niemand verletzt wurde“, sagte die Sprecherin. Die Produktion am Stammwerk des Süßwarenherstellers wird seit 2012 für projektierte 30 Millionen Euro umgebaut. Der Konzern will seine Schnitten ab 2015 allein in Wien produzieren, der Standort Perg in Oberösterreich soll aufgegeben werden. Das Stammhaus in Hernals wurde 1890 eröffnet - mehr dazu in 30 Millionen Euro für Manner-Umbau (wien.ORF.at; 9.8.2012).

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