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Diese 11 Hobbys machen dich jeden Tag etwas schlauer

Schon lange nicht mehr das Gefühl gehabt, dein Gehirn herauszufordern und Neues zu erlernen? Dann solltest du diese elf Hobbys für dich entdecken.

Rewire your brain

Der Schulzeit sagt man nach, dass sie die bildungsintensivste Phase des Lebens sei. Später würde man nur halb so wenig Neues lernen. Das trifft jedoch nur dann zu, wenn man sich nach dem Ende der Schulzeit nicht mehr darum bemüht, neue Seiten an sich zu entdecken. Der Autor Don Roff hat daher für caredash elf Hobbys zusammengefasst, die dir dabei helfen könnten. Eine spannende Liste, die wir uns für euch angesehen haben.

1. Lies alles, was dir unter die Finger kommt

Wenn der Facebook-Feed eines der ersten Sachen ist, die man morgens konsumiert, erhält man zwar einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse der vergangenen 24 Stunden, bleibt dabei aber immer schön in der eigenen Filterblase stecken. Wie wäre es also mal, dir ein völlig unbekanntes Magazin im Laden zu kaufen, das dich anspricht? Oder der Buchhandlung mal wieder einen Besuch abzustatten, um dir den Krimi zu kaufen, der dir schon so oft empfohlen wurde? Oder vielleicht ein Klassiker von deiner geheimen „Was ich irgendwann mal lesen will“-Liste auf deinem Handy?

Was das bringt: Lesen beansprucht die Teile deines Gehirns, die für das Lösen von Problemen, Erkennen von Mustern, Wiederherstellen von Erinnerungen und Ausweiten des Vorstellungsvermögens verantwortlich sind.

2. Spiele ein Instrument

Nein, auch das Erlernen eines Instruments muss nicht nur im Kindesalter stattfinden. Welches Instrument hast du schon immer bestaunt?

Was das bringt: Schon nach kurzer Übungszeit weist das Gehirn neue Nervenverbindungen auf, die sich nach und nach zu einem Netzwerk ausbilden. Während sich anfangs vor allem die Bereiche für Hören, Bewegung und Sinneswahrnehmung verstärkt verknüpfen, werden nach einigen Wochen zusätzlich Regionen im Gehirn aktiv, die für die Steuerung der Hand verantwortlich sind.

3. Meditiere regelmäßig

Meditation wird gerne mal als Pseudo-Praktik abgestempelt. Richtig ist das nicht. Meditation ist die einfachste und günstigste Art und Weise, deinem Gehirn etwas Gutes zu tun.

Was das bringt: Gesteigerte Konzentrationsfähigkeit und besseres Erinnerungsvermögen. Außerdem wird dadurch neue graue Substanz im Gehirn („Gray Matter“) aufgebaut.

4. Erfordere von deinem Gehirn absolute Höchstleistung

Wenn die Muskeln des Körpers trainiert werden müssen, um stark zu bleiben, gilt Gleiches für das Gehirn. Möglich ist dies beispielsweise mit Hilfe von Kreuzworträtseln, Spielen oder Sudoku.

Was das bringt: Wird das Gehirn regelmäßig auf Hochtouren gebracht, ist es besser in der Lage, neue Informationen aufzunehmen und neue Verbindungen herzustellen.

5. Frische altes Wissen neu auf

Wie oft haben wir in der Schule oder während des Studiums das Gefühl gehabt, unter Zeitdruck so viele Informationen wie möglich aufzunehmen, die Klausur zu schreiben und danach direkt wieder alles zu vergessen. Zumindest hatten wir den Eindruck, dass das Wissen danach einfach wie weggeblasen war. Auf solche Informationen wieder zurückgreifen zu können, kann man erlernen.

Eine mögliche Methode wäre das Führen eines Journals: Darin werden alle Informationen notiert, die du am Tag neu gelernt hast und Post-its eingeklebt. Wenn einige Seiten gefüllt sind, kannst du im Journal zurückgehen, den Inhalte erneut lesen, dadurch deine Erinnerungen wieder wachrufen, neue Informationen hinzufügen und so weiter fortfahren.

Was das bringt: Die Beanspruchung und Stärkung des gesamten Gehirns.

6. Lerne eine neue Sprache

Eine ähnliche Wirkung wie das Auffrischen alten Wissens hat das Erlernen einer neuen Sprache. Mit jeder Übungsstunde werde neue Wörter und Regeln erlernt, die in der folgenden Stunde wiederholt und erweitert werden.

Was das bringt: Leute, die mehrere Sprachen sprechen können, sind leistungsstärker im Treffen von Entscheidungen, Multitasking und Planen.

7. Schreibe deine Gefühle nieder

Ein Tagebuch zu schreiben und die eigenen Emotionen zu dokumentieren, ist nichts Neues. Neu ist dabei jedoch möglicherweise der positive Nutzen.

Was das bringt: Es führt zu einem besseren Umgang mit Stress und stärker ausgeprägten Organisationsfähigkeiten.

8. Ergründe neue Plätze

Danke, auf diese Erkenntnis haben wir gewartet! Die Horizonterweiterung ist beim Reisen nicht einfach nur so dahin gesagt, sondern tatsächlich wahr.

Was das bringt: Es reduziert Stress und steigert, aufgrund der neuen Erfahrungen, deine Intelligenz.

9. Tobe dich am Herd aus

Ein neues Gericht auszutesten und die Zutaten im Topf zusammenzumischen, ist oftmals ein Experiment, das sich nicht immer als erfolgreich entpuppt. Doch, selbst wenn das Essen danach ungenießbar ist, kannst du davon profitieren.

Was das bringt: Du verlangst von deinem Gehirn, dich auf Details zu konzentrieren.

10. Gönn deinem Körper etwas Bewegung

Wenn bereits von Gehirnsport die Rede war, ist diese Aufgabe absehbar: körperlicher Sport. Denn körperliche Aktivitäten unterstützen nicht nur deine physische Fitness, sondern auch deine Gehirnfunktion.

Was das bringt: Die Steuerzentrale unseres Gehirns für Bewegung und Koordination kommt in Schwung, meint Hirnforscher Stefan Schneider gegenüber Zeit Online  – gleichzeitig wird die Aktivität des Bereichs, der für logisches Denken zuständig ist, heruntergefahren. Dies hat zur Folge, dass im Anschluss unser Kopf sozusagen neu startet und wir wieder freier denken können.

11. Nimm ein Tier auf

Es ist bestätigt, dass Tiere nicht nur treue Begleiter sind, sondern sich auch auf deine mentale Fitness positiv auswirken können.

Was das bringt: Mentale Gesundheit. Fische sollen beispielsweise eine beruhigende, meditative Wirkung auf den Halter ausüben.

Wer also meint, dass er sein Gehirn seit der Schulzeit nicht mehr maximal auf Touren bringen konnte, sollte sich dieser Liste widmen. Diese Hobbys können deine Konzentrationsfähigkeiten steigern, alte Erinnerungen wieder auffrischen oder auch ganz neue Verknüpfungen entstehen lassen. Und das Beste: Viele dieser Hobbys sind nicht mal kostenintensiv. Das Einzige, was du dafür aufbringen musst, ist Zeit. Und die sollte dir deine Intelligenz wert sein.

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