* DEUTSCHLAND/VIRUS - Die bisher bis zum 5. Juni geltenden Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie werden bis zum 29. Juni verlängert. Darauf verständigten sich die Staatskanzleien der Länder und das Bundeskanzleramt, teilte die Bundesregierung mit. Nach Aussagen aus Verhandlungskreisen wurden im Vergleich zu den bisherigen Regelungen auch kleine Erleichterungen vereinbart. Die Länder können demnach den Aufenthalt im öffentlichen Raum mit bis zu zehn Personen oder den Angehörigen zweier Hausstände ab dem 6. Juni gestatten.

* FRANKREICHS Präsident Emmanuel Macron will der Autoindustrie seines Landes mit einem Hilfspaket im Volumen von mehr als acht Milliarden Euro unter die Arme greifen. Französische Autokonzerne sollten Produktionsstätten aus dem Ausland zurückholen, neue Modelle in der Heimat entwickeln und damit zum Tophersteller sauberer Fahrzeuge in Europa werden, kündigt Macron an. Der staatliche Zuschuss für den Kauf von Elektro-Fahrzeugen soll auf 7000 von 6000 Euro erhöht werden.

* VOLKSWAGEN geht Insidern zufolge in China auf Shoppingtour. Der Autobauer befinde sich in letzten Gesprächen über eine 50-prozentige Beteiligung an der Muttergesellschaft seines chinesischen Elektrofahrzeug-Partners JAC Motors, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Zudem seien die Wolfsburger auf dem Weg, auch der größte Anteilseigner des Batterieherstellers Guoxuan High-Tech zu werden. Beide Deals sollen bereits am Donnerstag Thema im VW-Aufsichtsrat sein, wie zwei Insider sagten.

* INFINEON - Der Münchner Halbleiterkonzern hat mit einer Kapitalerhöhung bei Investoren binnen weniger Stunden rund 1,06 Milliarden Euro eingesammelt. 55 Millionen neue Aktien seien zum Preis von je 19,30 Euro bei institutionellen Investoren platziert worden, teilte Infineon mit. Mit dem Geld sollen Kredite abgelöst werden, die das Unternehmen für die neun Milliarden Euro schwere Übernahme des US-Chipherstellers Cypress aufgenommen hatte.

* Die COMMERZBANK will ihr Kapitalpolster mit der Ausgabe neuer Nachranganleihen stärken. Dazu legte sie ein Programm zur Ausgabe sogenannter AT-1-Anleihen im Gesamtvolumen von bis zu drei Milliarden Euro auf, wie das Geldhaus mitteilte. "Das Programm gibt uns die Möglichkeit, abhängig von Kapitalbedarf und Marktumfeld schnell zu agieren", sagte Finanzchefin Bettina Orlopp.

* AROUNDTOWN - Die Gewerbeimmobilienfirma hat zum Jahresauftakt von operativen Verbesserungen und dem Zukauf von TLG profitiert. Das für die Branche entscheidende operative Ergebnis (FFO 1) schnellte um ein Viertel auf 147 Millionen Euro.

* LPKF LASER - Großaktionär Bantleon steht bei dem Laser-Maschinenbauer vor dem Absprung. Die Verhandlungen des deutsch-schweizerischen Investors mit einem US-Technologieunternehmen aus einer verwandten Branche seien nach dessen Angaben in einer finalen Phase, teilte LPKF mit. Jörg Bantleon und die zu seiner Gruppe gehörende German Technology AG halten insgesamt 28,6 Prozent an dem Unternehmen. Das Paket ist 163 Millionen Euro wert. Alternativ zum Verkauf an den US-Verhandlungspartner erwäge der Eigentümer der Bantleon Bank auch, die Aktien von German Technology (18,2 Prozent) am Markt zu platzieren.

* TWITTER - Der US-Kurznachrichtendienst hat zum ersten Mal einen Tweet des US-Präsidenten Donald Trump mit einem Warnhinweis versehen. Trump, der mehr als 80 Millionen Follower auf Twitter hat, schrieb, dass eine Briefwahl "im Wesentlichen betrügerisch" sei und zu einer "manipulierten Wahl" führen würde. Twitter markierte die Aussage mit einem blauen Ausrufezeichen, das den Leser auffordert, "Fakten über die Abstimmung per Brief zu erhalten" und mit einem Klick auf eine Seite mit weiteren Informationen führt.

* WALT DISNEY - Der US-Unterhaltungskonzern will seine Vergnügungsparks wieder öffnen. Den Behörden in Orlando in Florida werde am Mittwoch ein Plan zur schrittweisen Aktivierung der dortigen Parks gemacht, kündigte der US-Konzern an.

* JAPANS Regierung wird neue Hilfen in Höhe von rund 1,3 Billionen Dollar zur Finanzierung japanischer Unternehmen zur Verfügung stellen. In einem zweiten zusätzlichen Nachtragshaushalt soll der Rettungsschirm für die von den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie betroffen Unternehmen verabschiedet werden, sagt Premierminister Shinzo Abe.

rtr