In einer Sommernacht sitze ich nordöstlich von Ulan-Bator mit meiner Reisebegleiterin vor einem Ger, einem mongolischen Filzrundzelt. Hinter schroffen Bergen mit braun besteppten Hängen geht die Sonne unter. Der Mond steigt auf, wir trinken Wodka und schauen Jupiter zu, wie er seine Bahn über dem Tal des Schildkrötenfelsens zieht. So hübsch ist das, dass es gar nichts zu sagen gibt. Und so ist alles, was wir hören, dies: "Ein’ könn’ wir noch, zwei woll’n wir noch, drei könn’ wir noch vertragen. Was nützt das Geld im Altersheim, bei Apfelsaft und Haferschleim. Ein’ könn’ wir noch, zwei woll’n wir noch, drei könn’ wir noch vertragen."