Mobiles Arbeiten :
Digital Natives fühlen sich mitunter überfordert

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Mobiles Arbeiten: Fluch und Segen zugleich.
Für Arbeitnehmer sind Internet und Smartphone Fluch und Segen zugleich. Viele schätzen digitales Arbeiten, fühlen sich aber zugleich überfordert. Sogar die ganz Jungen.

Die Generation der „Digital Natives“ ist mit Computer, Handy und Internet aufgewachsen. Die heute 14 bis 29 Jahre alten Jugendlichen und jungen Erwachsenen schätzen die Vorteile des mobilen Arbeitens durch das Internet sehr. Trotzdem fühlt sich noch jeder Fünfte den Anforderungen nicht immer gewachsen. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag der Deutschen Bank, deren Ergebnisse FAZ.NET vorab vorliegen. Knapp 40 Prozent der jungen Menschen halten sich daher durch Fortbildungen auf dem Laufenden.

Rund zwei Drittel der jungen Befragten finden, dass digitales Arbeiten generell eine Erleichterung für sie bedeutet. Das heißt aber nicht, dass sie dem mobilen Arbeiten unkritisch gegenüberstehen. Ebenfalls zwei Drittel der Umfrageteilnehmer zwischen 14 und 29 glaubt, dass sie weniger zeitliche Flexibilität haben als früher. Kein Wunder: Die junge Generation ist ständig erreichbar, 67,4 Prozent sagen, dass sie für die Kollegen sogar jederzeit verfügbar sind.

Erstaunlicherweise empfinden aber nur wenige junge Menschen Stress durch die ständige Erreichbarkeit. Nur etwas weniger als 20 Prozent der 14-29-Jährigen antwortet, dass Smartphone, Tablet und Co ihren beruflichen Stresss erhöhen. Auch befürchten nur sehr wenige, dass Roboter irgendwann ihren Arbeitsplatz überflüssig machen könnten.

Mittlerweile besitzt fast jeder Jugendliche und junge Erwachsene ein Smartphone (90 Prozent) und fast die Hälfte der Befragten ein Tablet. Fast 70 Prozent der jungen Befragten sagten, dass sie den Tag über fast permanent online seien.

Über alle Altersgruppen hinweg sind aber noch deutlich mehr Menschen von der Digitalisierung der Arbeitswelt überfordert. Insgesamt glauben 34 Prozent der Befragten, nicht gut für die technischen Anforderungen gerüstet zu sein, die der Wandel der Arbeitswelt mit sich bringt. Der Fortbildungswille ist über die Altersgruppen hinweg ebenfalls noch stärker als bei den jungen Menschen: 45 Prozent der Umfrageteilnehmer wollen mehr über neue Technologien lernen.

Für die repräsentative Befragung hat TNS Infratest rund 1000 Menschen ab 14 Jahren befragt, darunter waren etwas mehr als die Hälfte berufstätig.