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[28.03.2016]
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Arm, aber kaputt

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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Cool bleiben, Kölner Stadtverwaltung!

Wie die Kölnische Rundschau berichtete, wummerten die Heizungen im städtischen Hölderlin-Gymnasium während der Hitzewelle Anfang Juli in 26 von 70 Räumen auf Hochtouren. Während draußen bei 39 Grad im Schatten der Asphalt flirrte, ließ sich das Wärmesystem nämlich partout nicht runterregulieren.

Nachdem Dir das Problem bereits im März gemeldet worden war, kam die Störmeldung aus unbekannten Gründen erst Mitte Juni bei der zuständigen Abteilung an. Der Grund für die Störung war schnell gefunden: In den Klassenzimmern waren als Temperaturregler von Dir nur unzureichend funktionierende »Behördenmodelle« verbaut worden, die es Pennäler/innen unmöglich machen sollten, mit ihren kindlichen Wurstfingern selbstständig an den Heizkörpern herumzufummeln. Warum Schüler/innen, denen Du das Periodensystem und lineare Algebra zutraust, zu blöd sein sollten, an einem Thermostat zu drehen, wenn sie schwitzen oder frieren, bleibt wohl auf ewig Dein Geheimnis. Wie auch immer: Bis das Problem behoben ist, solltest Du das einzig Richtige tun und selbst in die Räumlichkeiten des Hölderlin-Gymnasiums ziehen, während Du den Schulklassen Deine vollklimatisierten Amtsstuben überlässt. Und vielleicht einen Antrag beim Kultusministerium stellen, »Heizungsreglerkunde« als Abiturfach einzuführen. Aber nur rückwirkend und exklusiv für städtisches Personal!

Grüße aus der Redaktionssauna von Titanic

 Achtung, Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU)!

Achtung, Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU)!

Sie haben bei Markus Lanz eine verpflichtende Sprachförderung für Kinder gefordert, die, egal woher sie kommen, unzureichende Deutschkenntnisse haben. Zuvor waren Sie von einer langjährigen Grundschullehrerin mit der Aussage konfrontiert worden: »Kein Kind weiß mehr, was eine Hecke ist.«

Jetzt mal keine Schnellschüsse, Prien! Dank der Mobilmachungspolitik Ihrer Regierung hat zumindest jeder Erstklässler bald wieder eine Vorstellung davon, was ein Heckenschütze ist, und kann sich die Bedeutung des Strauchwerks davon ableiten.

Piu, Piu! Titanic

 Moment mal, »Funk«!

Über eine Stellenanzeige suchst Du Menschen, die das Gesicht für Dein neues journalistisches Format werden wollen. Diese sollten »im Idealfall« journalistische Erfahrung haben. Verstehen wir das also richtig: Man kann Dein journalistisches Format im Zweifelsfall auch ohne jegliche journalistische Erfahrung moderieren? Eine große, klickgeile Community auf Social Media zu haben, reicht auch, um den Job zu bekommen?

Hat die Bewerbung dann schon fertig: Titanic

 Ja mei, Markus Söder!

Haben wir uns etwa verhört? Oder sagten Sie bei Ihrer Rede anlässlich der Eröffnung des diesjährigen Münchner Filmfests ernsthaft, dass Bayern »so etwas wie Hollywood« sei und München einen ganz speziellen Boden für »große Gefühle« biete? Denn dann wäre ein geradezu filmreifes Wunder passiert: Wir sind genau Ihrer Meinung! Mit all seinen hügeligen Landschaften voll exotischer Kreaturen und schillernder Bösewichte, mit Menschen in den wundersamsten Kostümen und den oft bitter nötigen Untertiteln fühlen wir uns in Bayern auch oft wie in einer Hollywoodproduktion. Und große Gefühle, die kennt der Münchner: Sehnsucht (nach bezahlbaren Mieten), Angst (vor verpfuschten Schönheits-OPs) und eine unstillbare Liebe (zum Rechtsstaat).

Glaubte immer an ein Happy End zwischen uns: Titanic

 Verstörend, »Das Stadtgespräch – Rheda-Wiedenbrück«!

Du informierst als Gratis-Magazin die Bewohner/innen der sympathischen Stadt an der A2 über Neuigkeiten und anstehende Events. Besonders aufgemerkt haben wir bei Deiner Bildauswahl für einen Artikel zu den anstehenden Ferienspielen der Stadt. Dort zeigtest Du einen vermutlich nicht mehr als zwölf Jahre alten Jungen mit einem Gewehr an einer Schießanlage und titeltest: »Gemeinsam mehr erleben – Spiel und Spaß vor der eigenen Haustür«.

Du hast offenbar eine sehr eigene Auffassung von Spaß. Wir jedenfalls können uns Lustigeres vorstellen, als frühpubertierende Jugendliche mit scharfen Flinten vor der Haustür lungern zu haben. Aber vielleicht ist der Bezug zu Waffengewalt auch ein anderer, wenn man in einer Stadt lebt, die als Heimat der Tönnies-Schlachtfabrik in erster Linie dafür bekannt ist, täglich Zehntausende Schweine ins Jenseits zu nieten.

Denkt jedoch trotzdem, dass Du den Schuss nicht gehört hast: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Die Richter-Brille

Willst du dir auf einer längeren Zugfahrt den Blick aus dem Fenster verschönern, zieh eine Lesebrille auf, bevor du rausschaust. Dann sieht jeder Acker und noch der ödeste Baumarkt aus wie von Gerhard Richter gemalt, leicht unscharf, aber künstlerisch wertvoll.

Steffen Brück

 Kompromiss nach Rechts

Das Deutschlandticket in den Grenzen von 1942.

Martin Weidauer

 Endoscops

Großer Streit im Hof: Die einen Kinder wollen Verbrechensbekämpfung spielen, die anderen Arztpraxis. Am Ende einigt man sich auf Räuber- und Gendarmspiegelung.

Valentin Witt

 Milde Albträume

Alle Welt hat schlimme Albträume. Die Menschen werden von Monstern mit Kettensägen verfolgt, von Hochhäusern geschubst, fallen dann unendlich lang oder, am schlimmsten, werden auf eine Parkbank gesetzt und da nie, nie, nie abgeholt. Solche Sachen höre ich mir ständig an. Ich selbst träume normalerweise nie, jedenfalls nicht so, dass ich mich an irgendwas erinnern könnte, und wenn, sind diese Träume eher mild-verworren. Heute hatte ich allerdings einen milden Albtraum: Die Kaffeemaschine gab ihren Kaffee nicht aus den beiden Auslaufröhrchen ab, sondern nur aus einem. Das Schlimme: Aus dem einen Auslaufröhrchen kam nicht die doppelte Menge Kaffee, sondern die Menge, die immer aus einem Röhrchen kommt. Wo blieb der Rest? Sagen Sie’s nicht meinem Psycho-Heini! Der macht garantiert wieder eine große Sache draus, versucht, mich in Richtung Kastrationsangst oder Prostatakompensation zu schieben oder so was. Am Ende will der noch, dass ich die Kaffeemaschine sauber mache.

Ludger Fischer

 Der modische Linguist

Ich empfinde großes Unwohlsein, egal an welches der beiden ich denke, aber der Sprachkundler in mir legt dennoch großen Wert auf den feinen, aber entscheidenden Unterschied, ob man sich in einen Anzug zwingt oder zwängt.

Theobald Fuchs

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 10.07.: »Im Kühlschrank brennt noch Licht«: Oliver Maria Schmitt schreibt in der FAZ zum Tod von Ernst Kahl.
  • 11.04.: Schertz vs. TITANIC: Lindner-Anwalt Christian Schertz geht jetzt auch in eigener Sache gegen TITANIC vor. SZ und turi2 berichten.
  • 01.04.:

    TITANIC-Mitherausgeber Tim Wolff spricht in E+Z Entwicklung und Zusammenarbeit über Journalismus und Satire.

  • 27.02.:

    Die FAZ, turi2 und noch einmal turi2 berichten über die juristische Auseinandersetzung zwischen Ex-Finanzminister Christian Lindner (FDP) und TITANIC bzgl. des Januartitels.

  • 30.01.:

    Die Leipziger Volkszeitung berichtet über Buchpreisverlierer Clemens Meyer und seinen Gastbeitrag in TITANIC, mit dem er sich seine Scheidung und Steuerschulden finanziert. 

Titanic unterwegs
08.08.2025 Horneburg, Mehrgenerationenhaus Ella Carina Werner
09.08.2025 Eschwege, Open Flair Festival (E-Werk) Ella Carina Werner
16.08.2025 Stuttgart, Wirtshaus Ratze (bei Joe Bauers Flaneursalon) Thomas Gsella
26.08.2025 Berlin, Pfefferberg Theater Max Goldt