Wie die Kölnische Rundschau berichtete, wummerten die Heizungen im städtischen Hölderlin-Gymnasium während der Hitzewelle Anfang Juli in 26 von 70 Räumen auf Hochtouren. Während draußen bei 39 Grad im Schatten der Asphalt flirrte, ließ sich das Wärmesystem nämlich partout nicht runterregulieren.
Nachdem Dir das Problem bereits im März gemeldet worden war, kam die Störmeldung aus unbekannten Gründen erst Mitte Juni bei der zuständigen Abteilung an. Der Grund für die Störung war schnell gefunden: In den Klassenzimmern waren als Temperaturregler von Dir nur unzureichend funktionierende »Behördenmodelle« verbaut worden, die es Pennäler/innen unmöglich machen sollten, mit ihren kindlichen Wurstfingern selbstständig an den Heizkörpern herumzufummeln. Warum Schüler/innen, denen Du das Periodensystem und lineare Algebra zutraust, zu blöd sein sollten, an einem Thermostat zu drehen, wenn sie schwitzen oder frieren, bleibt wohl auf ewig Dein Geheimnis. Wie auch immer: Bis das Problem behoben ist, solltest Du das einzig Richtige tun und selbst in die Räumlichkeiten des Hölderlin-Gymnasiums ziehen, während Du den Schulklassen Deine vollklimatisierten Amtsstuben überlässt. Und vielleicht einen Antrag beim Kultusministerium stellen, »Heizungsreglerkunde« als Abiturfach einzuführen. Aber nur rückwirkend und exklusiv für städtisches Personal!
Grüße aus der Redaktionssauna von Titanic