von red 21.03.2015 18:03 Uhr

Klotz: Kein Verzicht auf Fächer in deutscher Sprache

Die ehemalige Landtagsabgeordnete Eva Klotz warnt in Zusammenhang mit der Forderung des Elternrates nach mehr Italienisch- Unterricht an den deutschen Schulen vor der Aufweichung des muttersprachlichen Prinzips.
Foto: Florian Andergassen

Das Beispiel Aosta zeigt, wie schnell die Mehrheit von der französischen Muttersprachlichkeit in die italienische Einsprachigkeit geglitten ist. Auch auf Grund des Wunsches der Eltern, die Kinder sollten perfekt Italienisch lernen, wurden immer mehr Fächer in italienischer Sprache unterrichtet, bis nur noch das Fach Französisch als reines Sprachfach übrig geblieben war. Folge: Die Schüler lernten Fachausdrücke nur noch in italienischer und nicht mehr in französischer Sprache, der Wortschatz in der Muttersprache ging mehr und mehr verloren. Sie konnten sich in der italienischen Sprache schließlich besser ausdrücken als in der französischen. Also wurde immer weniger Französisch gesprochen, bis schließlich auch noch die paar Stunden Französisch von Lehrern italienischer Muttersprache unterrichtet wurden.

Wer aufmerksam hinhört, erkennt, wie schwer sich Südtiroler Akademiker, geschweige denn Leute mit geringerer Schulbildung, in Interviews usw. mit der deutschen Sprache tun. Diese verarmt, wenn der Wortschatz abnimmt, und damit die Sicherheit im sprachlichen Ausdruck. Langfristig bedeutet das den Verlust der deutschen Sprache in Südtirol.

Wenn wir diese aber verlieren, was unterscheidet uns dann noch vom italienischen Staatsvolk? Weshalb sollten wir dann noch Sonderregelungen wie Proporz usw. haben?

Eva Klotz hofft, dass es nicht so weit kommt, sondern dass sich Südtirol früh genug vom italienischen Staat los sagt. Bis es soweit ist, müssen wir unsere deutsche Sprache aber hüten wie unseren Augapfel.

Der Italienisch-Unterricht kann ohne Angriff auf muttersprachlichen Fachunterricht verbessert werden.

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