Wien - Der Song Contest könnte teurer werden als geplant, hörten Stiftungsräte vom General in dieser Woche. Das liegt etwa an Sicherheitsmaßnahmen - DER STANDARD hat die internen Zahlen

Die Sicherheitskosten wurden offenbar zunächst äußerst niedrig kalkuliert, damit Wien mit anderen, spendierfreudigeren Landeshauptstädten mithalten kann, sollen sich nun vervielfachen. Innsbruck, erinnern Stiftungsräte, hätte die Sicherheitskosten übernommen.

Die aktuelle ORF-Kalkulation

Nach STANDARD-Infos aus mehreren Quellen wurden für Sicherheit ursprünglich rund 400.000 Euro budgetiert. Nach den Anschlägen von Paris hat sich die Sicherheits-Bewertung naturgemäß deutlich verändert. Derzeit geht man im ORF von an die 1,2 Millionen Euro aus. Manche rechnen intern aber schon mit noch merklich höheren Beträgen.

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz verneinte Donnerstag, dass sich die Sicherheitskosten tatsächlich vervielfachen könnten. An den Netto-Gesamtkosten von 15 Millionen Euro werde sich nichts ändern, betonte Wrabetz: "In Summe bleiben wir im Rahmen und werden diesen Wert erreichen."

Etwaige höhere Ausgaben können man etwa durch höhere Erträge beim Kartenverkauf abdecken. ÖVP-Stiftungsrat Thomas Zach forderte die Einhaltung der Budgets. "Man hat sich selbst einen finanziellen Rahmen gesetzt, und man kann nur Geld ausgeben, das man hat, und nicht Geld, das man gerne hätte", sagte Zach. (red, APA; derStandard.at, 5.3.2015)