Steuervermeidung :
Mc Donald’s sagt nein zum Steuerzahlen

Von Marcus Theurer, London
Lesezeit: 2 Min.
Ein McDonald’s in Frankreich.
EU-Staaten sollen durch Steuersparmodelle mehr als eine Milliarde Euro entgangen sein. Eine geschickte Gewinnumleitung in eine winzige Zweigstelle in Luxemburg soll etwa McDonald’s vor dem Zugriff des Fiskus geschützt haben.

Was die amerikanische Schnellrestaurantkette McDonald’s serviert, dürfte Europas Finanzministern schwer im Magen liegen: Dem europäischen Fiskus sollen in den fünf Jahren bis 2013 mehr als eine Milliarde Euro an Einnahmen entgangen sein, weil der Konzern seine Gewinne in eine winzige Zweigstelle in der Steueroase Luxemburg umlenkte. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die von einer Koalition verschiedener europäischer Gewerkschaften und der britischen Organisation „War on Want“ veröffentlicht wurde. Das Unternehmen betreibe eine „aggressive und potentiell missbräuchliche“ Steuerpolitik, heißt es in dem Papier. In Europa gibt es rund 7900 Restaurants von McDonald’s. Der größte Hamburger-Brater der Welt erwirtschaftet in der Region etwa 20 Milliarden Euro Umsatz.

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