Der Konsum von Fleisch ist je nicht mehr jedermanns Sache. Rund um den Globus herrscht ein grosser Disput darüber, ob Fleisch essen nun schadet oder nicht. Oder, ob der Mensch von Natur her Fleischesser ist oder nicht. Viele mag das interessieren, aber Millionen, wenn nicht sogar Milliarden kümmert es wenig, was die Fleischgegner zu sagen haben. In den südamerikanischen Städten Buenos Aires und Montevideo kommt dieses Thema nur selten auf den Tisch. Der Genuss von Fleisch ist Kultur in den beiden Städten. Und nicht nur dort.

Fleisch essen in Südamerika

Die beiden Länder Argentinien und Uruguay verbindet ausser dem Tango auch gerade diese Art des Essens. Kaum eine Tafel, in der Fleisch nicht in irgendeiner Form auf den Tisch kommt. Fleischgenuss mit Niveau Es gibt ein paar schöne Anekdoten zum Fleischverzehr in Uruguay. Vor 3 Jahren trat zum ersten Mal der Vegetarier Beatle Paul McCartney in Montevideo auf. So wie zu hören war, fand er an dem Land seinen Gefallen. Nur mit dem Essen gab es Probleme. Denn für den Sir konnte erst nach langem Suchen ein Restaurant gefunden werden, dass dem anspruchsvollen Esser das passende fleischlose Essen servieren konnte. Nicht einmal im 5 Sterne Radisson Hotel, in dem der Beatle an der Plaza de Independencia untergebracht war, hatte ein entsprechendes Menü auf der Karte. Dennoch Paul nahm den Uruguayern die Sache nicht übel. 2 Jahre später trat er wieder auf.

Grillen in Uruguay wie die Gauchos

Grillen in Uruguay wie die Gauchos

Rindfleisch muss auf den Tisch

Auch mit dem Fisch haben es die Urugayer nicht so. Obwohl das Land mit Salz- und Süsswasser gesegnet ist und angeln ein Nationalsport ist. Fisch kommt nur selten auf den Tisch. Dafür muss jedes Haus eine Parillada haben. Am besten noch eine Barbacoa- ein komplettes Grillhaus mit Extra-Zimmer zum Ausruhen nach einem üppigen Mahl. Gegrillt wird alles was nach Fleisch aussieht. Zumeist natürlich Rindfleisch. Wer kann das den Uruguayern und Argentiniern auch verübeln? In den weiten Pampas und Llanuras laufen Millionen Rinder frei herum. Nicht umsonst gilt Export Rindfleisch aus Argentinien oder Uruguay als das Beste der Welt. Ein Kilo Rinderfilet – hier Lomo genannt – kostet 10 bis 15 Euro. Bester Fisch wie Lenguado etwas das gleiche.

Fleisch statt Fisch

Wer einmal sehen will, wie man richtig grillt, der muss nach Montevideo in den Mercado del Puerto am Hafen. Auf meterlangen Grills, sogenannten Parillero werden Würste, ganze Rinderhälften, aber auch Huhn und Gemüse gegrillt. Nur wenige Ausländer allerdings kommen in den Genuss einmal Asado con cuero zu probieren. Hier ist das Fell noch am Fleisch. Die Rinder werden ausgenommen und komplett auf grossen Gerüsten über dem Feuer aufgespannt. Für die einheimischen eine super Fiesta.

Wer das einmal erleben will, der muss sich mit dem Team von www. urugay-erleben.de in Verbindung setzen. Dort werden Uruguay Touren ganz nach Wunsch angeboten.

Huffington Post España wählt die 10 besten Städte für Fleischesser auf der Welt

In einem schönen Artikel hat die spanische Ausgabe der Huffington Post die 10 besten Städte zum Fleisch essen rund um den Globus gewählt. Klar, die beiden oben genannten sind auch mit dabei. In das Top Ranking wurden des Weiteren Städte wie Prag aufgenommen, in der zum Beispiel die Klobasa eine Spezialität ist. Auch in der brasilianischen Grosstadt e Porto Alegre, die die Hauptstadt von Río Grande do Sul ist, dominiert die Fleischkultur. Eine Leckerei für alle spanischen Fleischesser ist das cochinillo, das in der Stadt Segovia am besten zubereitet wird.

Rindfleisch, Kamelfleisch, Krokodilfleisch

Wer auf mehr Fleisch in anderen Varianten steht, der muss sich durch die Strassen der chinesischen Stadt Xian kämpfen. In manchen Stadtvierteln reihen sich die Metzgereien aneinander. In Nairobi in Kenia wird weniger Rindfleisch gegessen. Hier kommen Spezialitäten wie Kamelfleisch, Krokodilfleisch oder Wildscheinfleisch auf den Teller – neben anderen exotischen Arten. Berühmt ist auch Porcheddu auf der italienischen Insel Cerdeña. Fleischkenner, die den besonderen Geschmack lieben, müssen sich nach Japan nach Takayama, im Department Gifu, wo das zartrose Fleisch Hida serviert wird. welchen