Symbolbild Zeichnung Nachhaltigkeit.
"Digitale Transformationen sind essenziell, um als Unternehmen im Markt wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben – insbesondere unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit." - Sebastian Renn. (Quelle: Drooms)

Nachhaltigkeit & ESG 30. September 2021 Nachhaltigkeit messbar machen

Wie mit Digitalisierung ein ESG-Reporting gelingt

Environment, Social & Governance (ESG) stehen in der Immobilienwirtschaft mittlerweile ganz weit oben auf der Agenda. Um weiterhin erfolgreich am Markt zu interagieren, muss die Branche ESG-Faktoren in ihre strategische Ausrichtung einbeziehen. Doch ein aussagekräftiges ESG-Reporting ist nur dann möglich, wenn eine solide Datengrundlage vorliegt. Denn ohne Daten kann die Erfüllung von ESG-Kriterien nicht nachvollzogen und Geschäftsprozesse nicht transparent bewertet und skaliert werden. 

Die Europäische Union ist weltweit führend bei der Regulierung von ESG und fordert, Nachhaltigkeit sichtbar zu machen, Risiken frühzeitig offenzulegen und Klimaziele einzuhalten. Die Erfüllung von ESG-Kriterien gibt Anlegern Aufschluss darüber, inwieweit ein Unternehmen nachhaltig agiert. Dadurch lassen sich Risiken leichter einschätzen und gezielte Investitionsentscheidungen in Bezug auf Aktien, Investment- oder Immobilienfonds treffen. Der Druck auf die Immobilienbranche steigt – nun muss auch sie handeln und einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Entwicklung, Bewirtschaftung und Verwaltung von Immobilien leisten. Auch im Transaktionsprozess beim An- und Verkauf von Immobilien rücken nachhaltige Investments in den Vordergrund. Doch wie erkennt man nachhaltige Objekte und ob ESG-Kriterien erfüllt werden? Das gelingt nur mit Daten. Daten geben Auskunft über die Nachhaltigkeit von Immobilienobjekten.

Infografik: Die größten Trends auf dem europäischen Immobilienmarkt.
Nachhaltigkeit spielt eine immer größere Rolle in der Immobilienwirtschaft. (Quelle: Drooms)

Die im Frühjahr 2021 durchgeführte Drooms-Umfrage zu den Trends, Bedürfnissen und Herausforderungen im Real Estate Asset Management bestätigt, dass dem Thema Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche eine immer höhere Bedeutung beigemessen wird: 36 Prozent der Befragten gaben an, dass es sich dabei um den Top Trend im europäischen Immobilienmarkt handelt, gefolgt von den Themen Digitalisierung (26 Prozent) und Künstliche Intelligenz (21 Prozent). Noch im September 2020 hingegen wurde „mehr mobiles Arbeiten“ als wichtigstes Anliegen identifiziert. Das steigende Bewusstsein für Nachhaltigkeit in der Branche hängt insbesondere mit den im März 2021 in Kraft getretenen ESG-Offenlegungspflichten zusammen und zugleich mit den Auswirkungen der Pandemie, wodurch die Themen Klimawandel und Klimakrise eine stärke Dynamik in der Politik und Wirtschaft entwickelt haben.

Erfüllung von ESG-Kriterien durch Digitalisierung

ESG und die daraus resultierenden Veröffentlichungspflichten und Reportings bauen auf einer großen Anzahl von Daten auf. Es bedarf einer gut gepflegten Datenstruktur, um überhaupt belastbare Auskünfte für ein ESG-Reporting vorliegen zu haben. Dafür müssen zunächst die entsprechenden Informationen gesammelt, strukturiert, in Datenbanken abgelegt und fortlaufend aktualisiert werden. Genau dort kommen neue Technologien zum Tragen, da durch den Einsatz von virtuellen Plattformen Daten gebündelt gespeichert werden können. Auch Drooms setzt mit den Lösungen Drooms Portfolio und Drooms Transaction auf virtuelle Datenräume. Damit lassen sich alle Stufen des gesamten Lifecycle Asset Management Prozesses zentral auf einer einzigen Plattform abbilden.

Der Vorteil von virtuellen Datenräumen ist, dass komplette Immobilienportfolios digital an einem Ort verwaltet und verkauft werden können. Nutzer können sich somit jederzeit und ortsunabhängig einen detaillierten Überblick über sämtliche relevanten Informationen verschaffen. Das stellt nicht nur eine effiziente, sondern auch äußerst nachhaltige Lösung dar, da kein weiterer Technologieeinsatz notwendig ist und komplett papierlos gearbeitet wird. Auch die Umfrageteilnehmer der Drooms-Studie sehen einen maßgeblichen Nutzen in einer verbesserten Datenkontrolle: 70 Prozent erleben dadurch eine deutliche Effizienzsteigerung, 46 Prozent einen optimierten Informationsfluss. Das Digitalisieren von Dokumenten führt somit zu schnelleren und verbesserten Geschäftsprozessen und ebnet gleichzeitig den Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Asset Management.

Investitionen in neue Technologien für mehr Digitalisierung

Digitale Transformationen sind essenziell, um als Unternehmen im Markt wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben – insbesondere unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Jedoch hat die Immobilienbranche in Sachen Digitalisierung nach wie vor Nachholbedarf. So gab knapp die Hälfte der Umfrageteilnehmer an, ein mangelndes Wissen über existierende Technologien zu haben. Immerhin will die Branche handeln und verstärkt in neue Technologien investieren, um den steigenden Anforderungen nachkommen zu können: Rund 80 Prozent der Immobilienexperten hält eine Erhöhung des Budgets für neue Technologien in den kommenden zwei Jahren für wahrscheinlich bis sehr wahrscheinlich.

Porträt von Sebastian Renn, Vice President Sales DACH, Drooms.
Sebastian Renn, Vice President Sales DACH, Drooms. (Quelle: Drooms)

Digitale Anwendungen sind der Schlüssel zu einem transparenten und professionellen ESG-Reporting. Es besteht kein Zweifel, dass die Digitalisierung für immer mehr Unternehmen ein wesentliches Merkmal zukunftsorientierter Unternehmensführung in einer zunehmend datengesteuerten Welt ist. Drooms bietet nicht nur die Technologie, um ESG umzusetzen, sondern lebt auch als Unternehmen diese Prinzipien. So werden beispielsweise alle Server bei Drooms zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben. Der Anspruch des Unternehmens ist es, mit einer CO2-freien Energieversorgung, die eigenen Emissionen zu senken, und einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten.

Ein Gastbeitrag von Sebastian Renn, Vice President Sales DACH, Drooms.

zuletzt editiert am 30.09.2021