Große Aufregung um ein kleines Packerl

und gab Entwarnung: Nichts Gefährliches drin.
"Verdächtiges" Paket an Straßenbahnhaltestelle beim Botschaftsviertel war harmlos

Wegen eines „verdächtigen Pakets" ist Freitagvormittag der Schwarzenbergplatz in der Wiener Innenstadt großräumig abgesperrt worden. Ein Buchhalter hatte das etwa 30 mal 50 Zentimeter große Paket auf der Bank bei der Straßenbahnstation entdeckt, als er auf die 71er-Bim gewartet hatte. Der Mann nahm an, dass jemand das Packerl vergessen hatte und verständigte die Wiener Linien. Die wiederum verständigten die Polizei, weil das Paket wie die Sendung eines Versandhandels aussah, aber keinen Adressanten aufwies - und dem Einsatzdienst somit verdächtig vorkam.

Der Entschärfungsdienst des Innenministeriums rückte mit einem Fernlenkroboter an, um das Paket mit einer Kamera zu inspizieren. Doch Maxl, wie der Roboter, ein Telemax, mit Spitznamen heißt, fand nichts Verdächtiges - also nahm ein Beamter des Entschärfungsdienstes im Schutzanzug das Paket an der Haltestelle unter die Lupe. Beziehungsweise unters Röntgen. Als auch diese Bilder keinen Sprengstoff zeigten, öffnete der Polizist schlussendlich das Paket - und konnte Entwarnung gegeben. Es war nichts Gefährliches in dem Packerl.

Was drin war, will die Polizei nicht verraten, um keine Nachahmungstäter auf den Plan zu rufen.

Woher das Paket stammt und wer es vergessen hat, ist ebenso noch nicht bekannt. Das Paket müsse nun untersucht werden, um zu ermitteln, ob es vergessen, verloren oder dort bewusst hinterlegt wurde, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Aufgrund des nahe gelegenen Botschaftsviertels habe es sich um eine „erhöhte Gefährdungslage“ gehandelt, sagte Hahslinger. Zuvor habe es allerdings keine Androhung gegeben. Bei dem Einsatz waren aufgrund der großräumigen Absperrung rund 60 Beamte im Einsatz.

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