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Bei der Marmorskulptur "Die Wächterin" der Künstlerin Ulrike Truger vor dem Burgtheater soll am Montagabend (20 Uhr) wegen der übergangenen roten Frauenquote protestiert werden.

Foto: APA/Hochmuth

Wien - So schnell wollen sich die Jungen und die Frauen in der SPÖ nicht geschlagen geben nach der buchstäblich links liegengelassenen Frauenquote bei der Nachbesetzung des Nationalratsmandats der verstorbenen Präsidentin Barbara Prammer. Die SPÖ Oberösterreich hatte ja den laut Liste nächstgereihten Gewerkschafter Walter Schopf für das Mandat nominiert.

Dass der Antrag der SPÖ-Frauen nicht einmal zur Diskussion zugelassen wurde, sei im Hinblick auf die innerparteiliche Demokratie "sehr bedenklich", kritisierte die Landeschefin der Sozialistischen Jugend Oberösterreich und Parteivizechefin Fiona Kaiser.

Auch die Vorsitzende des Verbands sozialistischer StudentInnen (VSStÖ) Linz, Donjeta Krasniqi, ist empört und will "nicht zusehen, wie die Quote mit Füßen getreten wird - jetzt ist unsere Solidarität umso mehr gefragt."

"Quotenalarm" schlägt auch eine steinerne "Wächterin": Vor dem gleichnamigen Kunstwerk der Künstlerin Ulrike Truger, einer großen Marmorskulptur vor dem Burgtheater, soll am Montag (20 Uhr) "optisch und akustisch" gegen die "Missachtung der Frauenquote" als "Zeichen eines gesellschaftlichen Rückschritts protestiert werden". (jo, nim, DER STANDARD, 30.8.2014)