So sparst du Wasserkosten im Garten!

Die Kosten für Wasser steigen immer mehr und sorgen vor allem bei Gartenfreunden für Unmut. Blumen und Pflanzen benötigen Wasser als Lebenselixier. Doch kannst du diesem Anspruch auch gerecht werden, wenn du dich auf kostensparende und umweltschonende Optionen verlässt und kein teures Trinkwasser für die Pflege der Pflanzen nimmst.

Regenwasser als optimales Gießwasser

Anstelle von Leitungswasser kannst du problemlos zu Regenwasser greifen. Eine Regentonne im Garten nimmt jeden Niederschlag auf und lässt dich das Gießwasser in dem Moment entnehmen, in dem du es benötigst. Mit einem durchschnittlichen Wasserpreis von zwei Euro pro Kubikmeter erscheint diese Lösung nicht nur optimal, sondern wird sich als äußerst effiziente Entscheidung aufzeigen. Eine weitere Ersparnis ist möglich, in dem du den Rasensprenger über eine Zeitschaltuhr aktivierst. Ist er auch nachts aktiv, senkt dies die Verdunstung und somit auch die Kosten für Wasser. Den Rasen sprengst du bevorzugt nicht in der Mittagszeit, da dies die Tageszeit mit der größten Hitze ist und laut Statistik 90% des Wassers ohne Wirkung auf den Rasen verdunsten.

Ein hilfreicher Tipp: Schneide den Rasen nicht zu kurz, da er nicht nur leichter in der Sommersonne verbrennt, sondern auch viel mehr Wasser als ein etwas längerer Rasen benötigt.

Der Einfluss von Rindenmulch auf die Wasserverdunstung

Die meisten Gärtner kennen Mulch im Zusammenhang mit der Überwinterung mehrjähriger Stauden und Pflanzen im Garten. Doch kann Rindenmulch weitaus mehr. Er speichert Feuchtigkeit im Boden und hält Unkraut fern. Auch das geringere Wachstum von Unkraut wirkt sich positiv auf den Wasserverbrauch aus. Du solltest nicht vergessen, dass auch Unkraut Pflanzen sind und dass diese Pflanzen Wasser benötigen. Zerkleinerter Mulch eignet sich optimal für eine großflächige Verarbeitung im Garten. Vor allem auf den Blumenbeeten, aber auch den Nutzbeeten mit Gemüse oder Obst kann der Mulch die Wasserkosten senken und die Verdunstung spürbar reduzieren. Optisch nicht ganz so ansprechend, aber ebenso effektiv wie zerhäxelter Mulch, ist Mulchfolie für Gemüse- und Pflanzenbeete.

Den Standort der Pflanzen mit Bedacht wählen

Sehr durstige Pflanzen stehen am besten an einem halbschattigen Platz. In praller Sonne würden sie entweder verkümmern, oder aber so viel Wasser benötigen, dass sich dies bei der jährlichen Abrechnung in einer empfindlichen Nachforderung äußern würde. Pflanzen die wenig Wasser benötigen und einen trockenen Boden bevorzugen, können bedenkenlos an einem sonnigen Standort gepflanzt werden. Gleiches gilt nicht nur für Blumen und Stauden, sondern auch für Zier- und Obstbäume. Für alle Pflanzen kann Regenwasser als optimale Alternative zu Wasser aus der Leitung genutzt werden. Du wirst erstaunt sein, wie viel Regenwasser sich in einer Woche in der Regentonne ansammelt und zum Gießen der Pflanzen genutzt werden kann. Wenn es über einige Tage nicht regnen sollte, kannst du immer noch auf Leitungswasser zurückgreifen, sollte in der Regentonne kein Wasser mehr zu finden sein. Den Ablauf der Regenrinne leitest du direkt in die Regentonne und musst das Wasser nicht unnütz im Boden versinken lassen.

Die richtige Gießtechnik und Bodenbearbeitung

In Beeten hacken hat nicht nur den Vorteil einer besseren Belüftung der Erdschichten, sondern wirkt sich vor allem positiv gegen die Verdunstung von Wasser aus. Vor allem nach länger anhaltendem Regen eignet sich diese Aufbereitung der Erde, da das in den oberen Schichten angesammelte Wasser direkt tief in den Boden eindringen kann. Beim Gießen ist die direkte Bewässerung rund um den Wurzelbereich von Vorteil, wobei du das Ausschütten von Wasser über der ganzen Pflanze vermeiden solltest. Hier verdunstet das Wasser nicht nur, sondern begünstigt obendrein Verbrennungen und Pilzinfektionen an der Pflanze. Wenn du in kleinen Grüppchen pflanzt, spenden sich die Pflanzen gegenseitig Schatten und sorgen für weniger Wasserverdunstung. Auch in der Auswahl von Pflanzgefäßen solltest du auf durchlässige und die Feuchtigkeit speichernde Materialien achten.

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