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Netzwerk gegen Kinderarmut startet in Bergisch Gladbach

Netzwerk gegen Kinderarmut startet in Bergisch GladbachBild vergrößernTrafen sich bei der Auftaktveranstaltung in Köln zum Dialog: die Vertreterinnen und Vertreter der örtlichen Jugendämter, das Fachberatungsteam der Koordinationsstelle Kinderarmut sowie LVR-Jugenddezernent Reinhard Elzer (vorne rechts).

48.000 Euro Förderung für Stadt Bergisch Gladbach / LVR unterstützt elf rheinische Städte und Kreise beim Auf- und Ausbau kommunaler Netzwerke

Rund 25 Prozent der Kinder und Jugendlichen in NRW sind von Armut bedroht!
Armut grenzt aus und gefährdet Teilhabe- und Bildungschancen!

Zur Bekämpfung der Folgen von Kinderarmut trafen sich bei der Auftaktveranstaltung am 13. September 2011 in Köln die Vertreterinnen und Vertreter der örtlichen Jugendämter, das Fachberatungsteam der Koordinationsstelle Kinderarmut sowie LVR-Jugenddezernent Reinhard Elzer vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) zum Dialog.

Über einen Zeitraum von drei Jahren erhält die Stadt Bergisch Gladbach Fördermittel in Höhe von 48.000 Euro aus externen Stiftungsgeldern. Mit seinem Programm „Teilhabe ermöglichen - Kommunale Netzwerke gegen Kinderarmut" unterstützt der LVR mit seiner 2009 eingerichteten Koordinationsstelle Kinderarmut die Jugendämter im Rheinland beim Auf- und Ausbau kommunaler Netzwerke. Insgesamt elf rheinische Kommunen profitieren von dem Projekt.

Bergisch Gladbach verfolgt schon lange das Ziel, präventive Hilfen für Kinder und Familien in schwierigen Lebenssituationen bereitzustellen. Diese Arbeit soll nun mit Hilfe der Fördermittel vom LVR durch ein stadtweit orientiertes Netzwerk gegen Kinderarmut fortgesetzt und intensiviert werden. Von dem Prozess sollen auch zukünftige Kindergenerationen in Bergisch Gladbach profitieren.

Bei der Auftaktveranstaltung zum Förderprogramm erläuterte LVR-Jugenddezernent Reinhard Elzer die wesentlichen Zielsetzungen und Hintergründe des Projektes: „Armut von Kindern findet sich in allen Städten und Kreisen des Rheinlandes. Wir wollen den Folgen von Kinderarmut entschlossen entgegentreten. Die wichtigsten Akteure sind hierbei die örtlichen Jugendämter. Mit ihnen werden wir im Rahmen unseres Programms Strukturen schaffen, die dies ermöglichen."

Das Förderprogramm besteht konkret aus drei Handlungsbereichen: die finanzielle Förderung der Jugendämter, Beratungs-, Fortbildungs- und Vernetzungsleistungen der LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut sowie die Begleitung und Dokumentation durch ein wissenschaftliches Institut. Fördergelder erhalten neben der Stadt Bergisch Gladbach der Kreis Euskirchen sowie die Städte Stolberg, Düren, Hilden, Aachen, Hückelhoven, Kempen, Kerpen, Monheim am Rhein und Mülheim an der Ruhr. In den nächsten Jahren werden schrittweise insgesamt 40 Jugendämter an dem Programm beteiligt. Das Gesamtprojekt hat ein Volumen von rund drei Millionen Euro.

Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.kinderarmut.lvr.de.

- Eine Information des LVR -