Extra-Services Großbank UBS eröffnet neue Schlacht um Superreiche
Zürich - Wer über viel Geld verfügt, wird von fast allen Geldinstituten umworben. Die Schweizer Großbank UBS rüstet sich mit einer speziellen Abteilung für den härter werdenden Kampf um die Superreichen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hat die Bank eine "Global Family Office Group" (GFO) geschaffen, die solchen Kunden zusammen mit der Vermögensverwaltung auch Dienstleistungen der UBS-Investmentbank anbieten soll.
Die Gruppe soll sich um rund 250 tatsächliche und potent
ielle hochkarätige Kunden kümmern, die sich mit sogenannten Family Offices bereits eigene Einheiten zur Vermögensverwaltung leisten oder ihr Geld auf andere Art so wie institutionelle Anleger verwalten. Die Klientel verlangt von ihrer Bank oft auch Kapitalmarkttransaktionen oder etwa speziell für sie aufgelegte Anlagefonds.
Die Zielgruppe entspricht laut Memo etwa zwei Prozent jener Kundengruppe von UBS, die mehr als 50 Millionen Dollar investieren können. Mit verwalteten Vermögen von fast 2,2 Billionen Franken ist die UBS nach der Bank of America der zweitgrößte Vermögensverwalter der Welt. Sehr reiche Kunden brachten auch in den vergangenen zwei Quartalen neues Geld zu dem Institut, während die Bank insgesamt noch unter dem Abzug von Kundengeldern leidet.